Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Fernando Alonso kritisiert Formel 1: Ein Widerspruch

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso kehrt 2021 in die Formel 1 zurück. Viele Möglichkeiten, sich im Cockpit vorzubereiten, hat der Spanier aber nicht. Er spart deshalb nicht mit Kritik.

Nach zwei Jahren Pause kehrt Fernando Alonso 2021 in die Formel 1 zurück. Damit sich Alonso wieder eingewöhnen kann, will Renault seinen Superstar beim Nachsaisontest Anfang Dezember 2020 einsetzen.

Das Problem: Die Probefahrten sind als Nachwuchsfahrertest definiert und der Weltmeister an sich nicht zugelassen. Falls Renault den 32fachen GP-Sieger Alonso in Arabien das diesjährige Auto fahren lassen will, muss die FIA dazu ja sagen. Renault bestätigt eine entsprechende Anfrage an den Verband.

Alonso kritisierte die arg begrenzten Testmöglichkeiten. «Die Formel 1 ist ein Widerspruch», sagte Alonso der spanischen Tageszeitung AS. «Es ist der anspruchsvollste Sport der Welt, mit Abermillionen von Investitionen, aber es ist der einzige, in dem der Athlet nicht trainieren darf.»

«Nächstes Jahr im Januar wird es insgesamt anderthalb Tage Testfahrten pro Fahrer im Auto geben und von da an geht es um die Weltmeisterschaft», erklärte Alonso: «Es wäre undenkbar, dass jemand, der zu den Olympischen Spielen fährt, anderthalb Tage mit dem Speer trainiert und dann zu den Spielen reist.»

Die Vorfreude ist trotzdem groß bei dem 39-Jährigen. «Ich kehre zur F1 zurück, einfach weil ich das Fahren liebe. Ich kehre zu einem Team zurück, das mich sehr begeistert, das wie meine Familie war. Ich komme glücklich zurück und mit geladenen Batterien.»


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