Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel: Helmdesign für Michael Schumacher

Von Mathias Brunner
​Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel ehrt beim Eifel-GP auf dem Nürburgring den siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher, sein Vorbild, seinen Freund – mit einem besonderen Helmdesign.

Am 7. Mai 2006 gewann Michael Schumacher den Formel-1-WM-Lauf auf dem Nürburgring, als Grossen Preis von Europa. 14 Jahre später wird die Ära Schumacher in der Königsklasse fortgesetzt: Mick Schumacher, der 21jährige Sohn des siebenfachen Weltmeisters, sitzt im ersten Freitagtraining auf dem Nürburgring im Alfa Romeo. Sebastian Vettel, wie Schumacher ein Ferrari-Pilot mit Startnummer 5, zeigt als Hommage an sein Vorbild und seinen Freund ein spezielles Helmdesign. Elemente von Michaels Helmdesign von 2006 (wie der Drache oder die chinesischen Schriftzeichen für die Namen seiner Liebsten) sind in 3D-Reliefeffekt gestaltet und mattweiss lackiert. Darübergelegt sind die Farben der deutschen Nationalflagge, welche die Linien des berühmten Schumacher-Sternedesigns durchschimmern lassen.  

Sebastian Vettel sagt über Michael Schumacher: «Dass wir beide aus dem gleichen Land stammen, machte es einfacher, ihm nahe zu kommen. Ich kenne ihn nun schon sehr lange. Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, traf ich ihn zum ersten Mal. Er überreichte damals auf der Kart-Strecke von Kerpen die Pokale an die Kinder – die Strecke ist ja sehr nahe von seinem Heimatort entfernt.»

«Es war überwältigend. Wir waren mehr als 100 Kinder, und er nahm sich die Zeit, jedem die Hand zu schütteln und die Trophäen zu überreichen. Als Kind war das ein unbeschreibliches Gefühl, denn er war mein Held. Mein Kinderzimmer war damals zugekleistert mit Schumi-Postern. Er war mir eine grosse Inspiration, aber als Knirps war ich damals etwas überfordert, weil er erstmals vor mir stand.»

«Doch dann haben wir uns kennengelernt, und wir kamen sehr gut miteinander aus. Meine Bewunderung für sein Talent hat sich nie verändert. Wir haben einige Male das Race of Champions zusammen bestritten, und dort hat er bewiesen, wie schnell er sich an die unterschiedlichsten Fahrzeuge anpassen kann. Michael Schumacher war für mich immer eine enorme Quelle der Inspiration.»

«Ich habe gewissermassen zwei Michael Schumacher kennengelernt. Den einen, als ich aufgewachsen bin, als ich noch ein Bub war, das war, als würdest du den lieben Gott treffen. Und dann erlebte ich ihn als Erwachsener, als ich selber dann auch gross war. Beim einen Mal traf ich den Champion, beim anderen Mal den Menschen Schumacher. Ich habe erfahren, was Michael verkörpert, dann wer er wirklich ist. Ich habe ihn nie neben den Schuhen erlebt (beginnt zu schmunzeln), ausser vielleicht, wenn er sich mal ein paar Drinks gegönnt hat. Ich habe ihn nie wütend gesehen. Ich habe ihn nie etwas sagen gehört, das keinen Sinn ergeben hätte. Er hatte immer alles unter Kontrolle. Es spielte keine Rolle, ob er in einem Kart sass, in einem Buggy beim Race of Champions oder in einem GP-Renner – bei ihm hattest du immer den Eindruck, dass er Herr der Lage ist.»

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0


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