Valentino Rossi sucht das Glück

Christian Klien: Lob für Hülkenberg, Herz für Vettel

Von Gino Bosisio
​Der ehemalige österreichische Formel-1-Fahrer Christian Klien versteht die Lage von Ferrari-Ass Sebastian Vettel und hat viel Lob für Nico Hülkenberg nach dessen zweitem Comeback für Racing Point.

Nico Hülkenberg zeigte beim Eifel-GP auf dem Nürburgring eine makellose Leistung und brachte den Racing Point-Wagen am Sonntag sensationell von Startplatz 20 kommende auf Rang 8 ins Ziel. Erst im Qualifying konnte er den Pink-Panther des erkrankten Lance Stroll übernehmen.

Zur Leistung von Hülkenberg sagt der frühere GP-Pilot Christian Klien (37) in der Sendung «Sport und Talk im Hangar-7»: «Grundsätzlich ist es unheimlich schwierig, so kurzfristig ins Auto zu springen. Nico hat dann die Quali richtig gut geschafft, zum Einzug ins zweite Quali-Segment hat nur eine halbe Sekunde gefehlt, das muss ihm erst mal einer nachmachen. Gut, im Rennen sind einige Fahrer ausgefallen, sonst wäre er vielleicht Zehnter oder Zwölfter geworden, doch das gehört eben auch zum Rennsport. Es war trotzdem eine tolle Leistung von Hülkenberg.»

Zur Lage bei Ferrari sagt der Hohenemser: «Der Ferrari ist auf der Hinterachse extrem nervös. Damit kommt Charles Leclerc etwas besser klar. Bei Sebastian ist wohl auch die Luft ein wenig raus. So wie man mit ihm bei Ferrari umgegangen ist, ist das auch verständlich. Man hätte ihm die Absage für 2021 etwas stilvoller mitteilen können. Klar, er macht auch Fehler – auf dem Nürburgring war sein Dreher beinahe ein Rookie-Fehler. Aber er ist mit dem Kopf wohl sicher schon woanders.»

Zum dritten Platz von Renault mit Daniel Ricciardo stellt Klien fest: «Es war Zeit, dass bei Renault etwas vorwärts geht. Dieses Podium war fällig, und es war auch Zeit für den Australier. Das war hochverdient. Ich denke, Fernando Alonso wird das freuen.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0



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