Valentino Rossi sucht das Glück

Ross Brawn: Vielleicht Honda-Comeback 2026

Von Mathias Brunner
Mit diesem Auto hätte Honda 2009 fahren sollen – Jenson Button wurde Weltmeister

Mit diesem Auto hätte Honda 2009 fahren sollen – Jenson Button wurde Weltmeister

​Formel-1-Sportchef Ross Brawn weiss genau, wie Honda tickt. Er stand am Kommandostand, als die Japaner ihren eigenen Werksrennstall hatten. Brawn hofft, dass Honda 2026 zurückkehrt.

Noch heute ärgern sich führende Honda-Angestellte über das Timing von 2008: Damals entschloss sich der japanische Autohersteller aus wirtschaftlichen Gründen, die Formel 1 zu verlassen. Die Saison 2008 verlief seit Monaten blamabel, längst hatten die Techniker auf die Entwicklung des 2009er Renners umgestellt. Und was passierte? Nachdem das Team für einen symbolischen Dollar in die Hände von Ross Brawn übergeben wurde, gewann der in Form von BrawnGP mit Jenson Button die Formel-1-WM 2009!

Elf Jahre später hat Honda erneut den Abschied von der Formel-1-Bühne erklärt, auf Ende 2021, dieses Mal wollen die Asiaten die finanziellen Ressourcen für die Entwicklung nachhaltiger Automobiltechnik verwenden. Aber der damalige Teamchef Ross Brawn, heute Sportdirektor der Königsklasse, glaubt daran, dass wir eine Rückkehr von Honda erleben könnten.

«Es ist jammerschade, dass Honda Ende 2021 geht», sagt der 65jährige Brawn in seiner Analyse des Nürburgring-GP-Wochenendes. «Das ist nun das dritte Mal, dass sie während meiner Zeit in der Formel 1 gehen. Mir ist klar, welch enormen Herausforderungen die Autoindustrie gegenübersteht. Aber ich bin optimistisch – die Königsklasse kann sich so entwickeln, dass Honda zurückkehrt. Honda ist wichtig für die Formel-1-Gemeinde.»

Die heutige Formel-1-Motorengeneration mit 1,6-Liter-V6-Einzelturbo und Mehrfach-Energierückgewinnung soll spätestens 2026 kommen. Ross Brawn weiter: «Wir müssen als Sport so attraktiv sein, dass auch eine Firma wie Honda zurückkommen will. Wir ermuntern alle Hersteller, Teil der FIA-Arbeitsgruppen zu sein, um herauszufinden, welche Art von Motor wir in der Zukunft einsetzen wollen.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0



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