Superbike-WM: BMW mit zwei neuen Fahrern

Steiner: Eifel-GP hat keinen Einfluss auf Fahrerwahl

Von Otto Zuber
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Romain Grosjean fuhr auf dem Nürburgring trotz einer frühen Handverletzung seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr ein. Sein Haas-Cockpit hat er damit aber nicht gesichert, wie Teamchef Günther Steiner erklärt.

Bereits in der zweiten Runde des Eifel-GP zog sich Romain Grosjean eine ungewöhnliche Verletzung zu. Der Haas-Pilot fuhr hinter dem Alfa Romeo von Kimi Räikkönen, als der Weltmeister von 2007 Kies aufwirbelte. Ein Steinchen traf den hinter ihm fahrenden Genfer am linken Zeigefinger, den er daraufhin eine Weile lang nicht mehr bewegen konnte.

Grosjean biss die Zähne zusammen und fuhr mit dem neunten Platz seine ersten beiden WM-Zähler in diesem Jahr ein. In der Gesamtwertung rückte er damit auf den 18. Rang, direkt vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, der als Dreizehnter leer ausging. Die Freude über Grosjeans Leistung und die ersten WM-Zähler seit dem zehnten Platz des Dänen in Ungarn war gross.

Auf die Fahrerwahl für die Saison 2021 hat die starke Performance des 34-Jährigen aber keinen Einfluss, wie Teamchef Günther Steiner nach dem elften WM-Lauf auf dem Nürburgring erklärte. «Wir können nicht so emotional reagieren und von Rennen zu Rennen entscheiden», winkte der Südtiroler ab.

«Ich habe immer betont, dass es eine langfristige Entscheidung ist, und ich möchte hier nicht in die Falle tappen. Ich bleibe da eisern», stellte Steiner klar. «Ich bleibe dabei: Wir werden analysieren, wie das Team die beste Performance erreichen kann, und mit welchen Fahrern das für die nächsten zwei, drei oder vier Jahre möglich ist.»

Dennoch sei das Ergebnis sehr wichtig für die US-Truppe, beteuerte der 55-Jährige. «Und das nicht nur mit Blick auf die Team-Wertung, in der wir einen Punkt näher an Alfa Romeo rücken. Vor allem ist es für die Jungs wichtig, denn es fühlt sich gut an und motiviert alle, denn jeder hat diesmal einen guten Job gemacht.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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