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Kubica mit erstem DTM-Podium: Zukunft ist offen

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Im 16. von 18 Saisonrennen fährt Robert Kubica in der DTM sein erstes Podium ein. Für den Polen ein verdienter Lohn nach einer harten Saison. Wie es weitergeht für ihn ist offen.

Robert Kubica konnte sich einen Scherz nicht verkneifen. Dabei war seinem Team mal wieder ein Fehler unterlaufen. Dem Polen war nach seinem Boxenstopp im 16. Saisonrennen nicht die Freigabe erteilt worden, der Lollipop-Mann hatte gepatzt.

«Ich bin dann irgendwann Risiko eingegangen und losgefahren, sonst würde ich vielleicht jetzt noch da stehen», lachte Kubica.

Er hatte endlich mal gut lachen, denn der Pole, der in der DTM bis dato einen einzigen Punkt geholt hatte, fuhr als Dritter auf das Podium.

«Das ist ein toller Moment, auch für das Team. Wir haben eine schwierige Saison. Der Einstieg in die DTM ist nicht einfach, vor allem für mich als Rookie mit einem Rookie-Team. Wir mussten viele Dinge lernen und müssen weiter lernen», sagte er nach dem Coup, das ihm im Fahrerlager viele Kollegen tatsächlich von Herzen gönnen.

«Er verdient dieses Podium, denn er ist ein sehr starkes Rennen gefahren. Er hat sich Rennen für Rennen herangetastet und nun den verdienten Lohn für seine Arbeit eingefahren», sagte zum Beispiel Kumpel Timo Glock.

Klar: Nach einem wilden Rennen fuhren am Ende nur zehn Autos in Ziel, doch das Podium wurde Kubica nicht geschenkt, er hat es sich durch einen starken Auftritt herausgefahren. Er hielt sich aus Problemen heraus, nutzte seine Chancen, war zudem schnell und mit einer guten Strategie ausgestattet.

«Die Strategie war letztlich entscheidend. Durch sie sind wir nicht im Verkehr rausgekommen und konnten uns die Reifen besser einteilen», sagte Kubica, der längsten von allen Fahrern mit seinem Stopp gewartet hatte.

Unter dem Strich half auch der Ausfall im Samstagrennen. «Die Jungs haben lange gebraucht, um das Problem zu verstehen, und am Ende haben wir alles Mögliche getauscht, inklusive des Motors. Das Problem hat ein bisschen geholfen, denn ich habe das Gefühl, dass das, was jetzt im Auto ist, besser funktioniert.»

Über ein mögliches Podium hat er aber trotzdem nicht wirklich nachgedacht, zu bitter war diese Saison bislang, zu oft gab es Rückschläge oder Fragezeichen, warum etwas nicht klappte. «Ich habe mich immer darauf konzentriert, das Maximum herauszuholen. Vor allem mit dem BMW kann man am einen Tag ein Held sein und am nächsten Tag der Verlierer.»

Wie geht es mit Kubica denn jetzt weiter? So langsam starten die Gespräche über Einsätze 2021. Paralell zur DTM ist er in dieser Saison auch Ersatzfahrer bei Alfa Romeo in der Formel 1.

«Das ist eine schwierige Frage. Die DTM ändert ein bisschen ihre DNA. Sie bietet aber ein hohes Level an Racing und ich hoffe, dass dies so bleibt. Ich selbst muss sehen, was möglich ist und was ich gerne tun möchte. Wir müssen abwarten, durch Corona hat sich alles ein wenig verzögert und wir brauchen noch etwas Zeit, um unsere Entscheidung zu treffen.»


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