Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Toto Wolff: «Der Name Mercedes verschwindet nicht»

Von Mathias Brunner
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Daimler wird die Kooperation zwischen dem GP-Rennstall und der Sportwagenmarke AMG vertiefen. Aber im Gegensatz zu Renault (die in der Formel 1 ab 2021 Alpine heissen) bleibt der Name Mercedes.

Ein Formel-1-Ausstieg ist bei Mercedes auf absehbare Zeit nicht geplant, ganz im Gegenteil wird die Kooperation zwischen dem Rennstall und der Sportwagenmarke AMG intensiviert, wie bei einer Konferenz für Investoren und Analysten versichert worden ist. Die Zusammenarbeit zwischen dem Rennstall in Brackley (Chassis) und Brixworth (Motoren) mit AMG wird vertieft, um den Verkauf der AMG-Flitzer anzukurbeln. Die Antriebsspezialisten von «High Performance Powertrains», kurz HPP, wie die Firmentochter in Brixworth heisst, wird sich punkto Elektroantriebs-Lösungen stärker bei AMG einbringen. Möglich wird dies durch ein stabiles Formel-1-Motorenreglement und Kostensenkungen, das ermöglicht mehr Ressourcen für AMG. AMG wird ab 2021 auch prominenter auf den Rennwagen zu sehen sein.

Letztlich würde der Rennsport so wieder dazu werden, was er jahrelang für die Autoindustrie war: ein Versuchslabor für bahnbrechende Entwicklungen. Mercedes formuliert das so: «AMG ist mit der Elektrifizierung des Portfolios ab 2021 für die nächste Stufe bereit. Die Verbindung der Sub-Marke mit der Formel 1 soll im kommenden Jahr intensiviert werden, um der Identität als High-Performance-Marke stärker Rechnung zu tragen.»

Im Rahmen dieses Plans war davon die Rede, dass der Grand-Prix-Rennstall von Mercedes nur noch als AMG antreten könnte. So wie Renault aus Marketing-Gründen den Formel-1-Rennstall ab 2021 als Alpine an den Start bringen wird.

Aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff versichert: «Der Motorsport gehört zum Erbgut von Mercedes. Der erste Mercedes von allen war ein Rennwagen. Wir bauen Strassenautos, wir bauen Wettbewerbsfahrzeuge. Wir wollen Marken wie AMG, EQ oder Maybach eine breitere Marketing-Basis geben, das ist wahr. Aber der Name Mercedes wird deswegen nicht aus der Formel 1 verschwinden. Unser Formel-1-Auto wird immer ein Mercedes sein. Wir wollen lediglich die Marke AMG auffälliger machen.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0



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