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Helmut Marko (Red Bull): «Einfach eine tolle Truppe!»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte allen Grund, nach dem Imola-Qualifying bester Laune zu sein. Der Grazer hatte viel Lob für die Mechaniker von Red Bull Racing und für AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly.

Das Abschlusstraining von Imola wurde für die Team-Verantwortlichen von Red Bull Racing zur Nervenprobe. Grund dafür war eine defekte Zündkerze, die Max Verstappen im zweiten Qualifying-Abschnitt an die Box zwang. Teamchef Christian Horner sprach von Fehlzündungen. Und die grosse Frage war: Würden es die Mechaniker schaffen, die Zündkerze in Rekordzeit auszutauschen, sodass der Niederländer noch genügend Zeit für eine schnelle Runde haben würde, um sich für die Top-10-Hatz zu qualifizieren?

Die Mannschaft, die schon vor dem Ungarn-GP ein kleines Wunder vollbracht und den GP-Renner des 23-Jährigen rechtzeitig repariert hatten, nachdem dieser auf dem Weg zur Startaufstellung abgeflogen war, enttäuschte nicht: Gerade noch rechtzeitig schaffte es das Zugpferd im Team der Österreicher wieder auf die Piste. Mit der sechstschnellsten Runde sicherte er sich einen Platz im Q3, in dem er zum Schluss der Drittschnellste blieb.

Das freute auch Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko, der im ORF-Interview auf die Frage, wie viele graue Haare die Szene denn gekostet habe: «Wenn da noch welche noch nicht grau waren, dann sind sie es jetzt geworden. Die Mechaniker haben wieder einen super Job gemacht und diese Zündkerze in Rekordzeit gewechselt. Er ist dann Gott sei dank noch rausgekommen und hat sich auf den Medium-Reifen fürs Q3 qualifiziert. Aber es hat natürlich unser ganzes Programm etwas durcheinandergebracht.»

Dass die Boxen-Crew von Red Bull Racing nicht nur beim Reifenwechsel immer wieder Rekorde bricht, kommt nicht von ungefähr. Marko erklärt: «Wir machen natürlich Trainings und Motivationskurse. Auch ist die Crew ist schon sehr, sehr lange beisammen. Und wenn einmal Druck ist, scheinen sie den nicht zu spüren. Ich erinnere mich an Ungarn, das war ja das Allerhöchste, was wir je erlebt haben. Aber heute ist es wieder bewiesen worden. Das ist einfach eine tolle Truppe!»

Lob gab es vom strengen Grazer auch für AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly, der sich den vierten Startplatz für das 13. Rennen der Saison sicherte. «Pierre war schon die ganze Saison auf Top-Niveau», erklärte Marko. «Und er steigert sich jetzt nach der Vertragsverlängerung. Die scheint ihm noch einen Schub gegeben zu haben. Umso wichtiger ist, dass er AlphaTauri anführt. Das Team hat den Anspruch, nächstes Jahr an die Spitze des Mittelfeldes zu fahren, und da brauchst du so einen Top-Fahrer.»

Qualifying, Imola

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:13,609 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,097 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,567
4. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,893
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,911
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,963
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,007
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,087
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,205
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,302
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,452
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,592
13. George Russell (GB), Williams, +1,714
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,776
15. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,885
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,330
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,344
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,378
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,599

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