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Daniel Ricciardo: «McLaren-Potenzial überzeugte mich»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Werkspilot Daniel Ricciardo entschied sich vor dem Start der diesjährigen Saison, seinen aktuellen Brötchengeber zu verlassen und ab 2021 für McLaren auf Punktejagd zu gehen. Aus gutem Grund, wie er betont.

Der Erfolg stellte sich wohl zu spät ein: Erst in seinem zweiten Jahr als Renault-Werksfahrer schaffte es Daniel Ricciardo aufs Podest. Der Australier wurde im Eifel-GP auf dem Nürburgring Dritter und wiederholte das Kunststück zwei Rennen später in Imola. Lange vorher hatte er sich aber bereits entschieden, die Franzosen nach dieser Saison in Richtung McLaren zu verlassen.

Ausschlaggebend dafür war die Form des Traditionsteams aus Woking, das 2019 grosse Fortschritte verbuchen konnte, wie Ricciardo im Channel-4-Interview betonte. «Da ich die Entscheidung schon vor dem Saisonstart getroffen habe, lag es grösstenteils an der Form, die McLaren im vergangenen Jahr gezeigt hat.»

«Sie haben meiner Ansicht nach von allen Teams den grössten Schritt nach vorne machen können, und das mit zwei relativ jungen Piloten. Lando Norris bestritt sein erstes Formel-1-Jahr und Carlos Sainz war zwar schon eine Weile dabei, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass dort ein Veteran am Werk ist», erzählte der 31-Jährige.

«Es fühlte sich auf jeden Fall so an, als ob alles in die richtige Richtung gehen würde und ich habe ein Riesenpotenzial erkannt. Ich glaube, das haben sie noch nicht annähernd ausgeschöpft, und deshalb war es ein sehr vielversprechendes und spannendes Projekt», fügte Ricciardo an. Er weiss: «Nun liegt es an mir, das Potenzial weiter zu nutzen und darauf freue ich mich bereits jetzt.»

Seinen grossen Wunsch, sich zum Formel-1-Champion zu krönen, hat er noch nicht aufgegeben. «Ich denke, es geht darum, wie lange ich daran glaube. Jeder denkt, er ist der Beste, aber wenn man lange in den Spiegel schaut, glaube ich nicht, dass jeder Fahrer weiterhin den unbeirrbaren Glauben daran aufrecht halten kann. Ich glaube aber auch dann noch daran. Und solange ich so bin, werde ich weiter daran arbeiten. Und wenn ich irgendwann mal nicht mehr daran glaube, dann ist es Zeit, Platz zu machen, aber ich glaube nicht, dass dieser Zeitpunkt nah ist. Ich hoffe, ich muss nicht zu lange auf die WM-Chance warten, aber ich werde auf jeden Fall alles unternehmen, um diesen Traum in absehbarer Zukunft zu erfüllen.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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