Valentino Rossi sucht das Glück

Jos Verstappen: «Wir fuhren immer am Limit»

Von Vanessa Georgoulas
Jos Verstappen mit Sohn Max

Jos Verstappen mit Sohn Max

GP-Veteran Jos Verstappen vergleicht die Arbeit der GP-Stars während seiner aktiven Karriere mit dem Alltag der Piloten der heutigen Königsklasse und kommt zum Schluss: «Ich bevorzuge das, was wir zu meiner Zeit hatten.»

Viele alteingesessene Formel-1-Fans dürften Jos Verstappen lauthals zustimmen: Der ehemalige GP-Star und Vater des heutigen Red Bull Racing-Fahrers Max Verstappen wünscht sich angesichts der heutigen Komplexität der Formel-1-Autos die guten alten Zeiten zurück, in denen die Arbeit am Steuer noch ein echter Kraftakt war. Der Niederländer erklärt im «CarNext.com»-Doppelinterview mit seinem Sohn und Ex-GP-Pilot David Coulthard: «Es war körperlich sicherlich anstrengender, auch wenn die g-Kräfte heutzutage natürlich deutlich höher sind.»

«Aber die Autos waren nervöser, wir hatten richtig zu kämpfen, auch weil die Rennt nicht so gut ausbalanciert waren. Deshalb denke ich, dass es damals definitiv eine grössere Herausforderung war, am Steuer zu sitzen, es war sicherlich härter», ist der 48-Jährige überzeugt. «Wir hatten ja auch keine Servolenkung», gibt er zu bedenken.

Dass die heutigen GP-Piloten derart viele Details am Lenkrad einstellen können und müssen, ist nicht nach seinem Geschmack, stellt Jos ausserdem klar. «Etwas zwischen meiner Zeit und der heutigen Formel 1 wäre gut, denn mir gefällt es nicht, dass die Fahrer heute so viele Knöpfe drücken und Einstellungen vornehmen müssen. Ich bevorzuge das, was wir zu meiner Zeit hatten. Manchmal höre ich bei Max am Funk zu und weiss nicht, wovon die Rede ist. Sie müssen so viel anpassen, es würde nicht schaden, da wieder auf ein normaleres Mass zurückzuschrauben.»

Und der 106-fache GP-Teilnehmer erinnert sich: «Wir fuhren damals immer am Limit, das war gut und so sollte es auch sein. Man muss Gas geben und an die Grenze des Möglichen gehen. Heute ist es so, dass man Reifen schonen und Sprit sparen muss – wir mussten nichts davon machen.»

1. Training, Bahrain

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,033 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,449 sec
3. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,967
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,985
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,016
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,261
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,269
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1,351
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,393
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,475
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,556
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,595
13. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, +1,699
14. Romain Grosjean (F), Haas, +1,799
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,821
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,863
17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,987
18. Lando Norris (GB), McLaren, +2,359
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,439
20. Roy Nissany (IL), Williams, +3,768

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