Günther Steiner: «Ohne Halo wäre das anders gelaufen»

Von Otto Zuber
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner gehörte zu den Kritikern des Halo-Schutzbügels, der Romain Grosjean beim Bahrain-Unfall das Leben gerettet hat. Zum Glück habe die FIA alle von dessen Nutzen überzeugt, sagt er heute.

Die Formel-1-Ingenieure und GP-Stars sind sich einig: Der Halo (Heiligenschein) hat Romain Grosjean beim Einschlag in die Leitplanken des Bahrain International Circuits das Leben gerettet. Denn ohne den sieben Kilogramm schweren Schutzbügel aus Titan, der trotz des harten Einschlags nicht aus der Verankerung gerissen wurde, wäre der Genfer mit dem Kopf ungebremst in die Leitschiene gekracht.

Auch Haas-Teamchef Günther Steiner betont im CNN-Interview: «Der Halo hat zweifelsohne sein Leben gerettet. Ich habe heute das Unfallauto gesehen, und man konnte erkennen, wo der Einschlag passiert ist. Ohne den Halo wäre das anders gelaufen. Und ja, ich war gegen den Halo, als er eingeführt wurde. Deshalb bin ich sehr froh, dass die FIA einen guten Job gemacht hat und uns überzeugte, dass dies der richtige Weg ist, den wir gehen müssen. Und er ist nun sicherlich auch sehr nützlich.»

Generell seien die stetigen Sicherheitsbemühungen der Formel-1-Verantwortlichen und der Vertreter der FIA zu loben, fügte der 55-Jährige Südtiroler an. «Alles, was in den letzten Jahren unternommen wurde, um die Autos sicherer zu machen, den Schutz der Fahrer zu erhöhen und die Sicherheit der Strecken zu verbessern, auch wie das medizinische Team und die Streckenposten trainiert werden, haben dazu beigetragen, dass Romain bei diesem schweren Unfall nur relativ leicht verletzt wurde.»

Über die genaue Ursache wollte Steiner nicht spekulieren. Gefragt nach den Gründen für den Ablauf des Feuerunfalls, bei dem der Haas-Renner auseinandergerissen wurde und in Flammen aufging, winkte er ab: «Ich weiss nicht viel mehr, wir können nur die Aufnahmen anschauen, um zu verstehen, was los war. Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber zum Glück ging das Ganze nicht allzu schlecht aus. Wir hatten also viel Glück.»

Bahrain-GP, Sakhir

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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