MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Lewis Hamilton nach Corona: Viele Hürden vor Comeback

Von Adam Cooper
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton wird nicht nur mehrere negative Corona-Tests brauchen, um am WM-Finale teilnehmen zu können – sondern auch eine Sondergenehmigung der Regierung von Abu Dhabi.

Mercedes-Star Lewis Hamilton hat sich erstmals seit Tagen bei seinen Fans gemeldet: «Hallo zusammen, das war eine der härtesten Wochen seit langem. Ich habe mich auf meine Erholung konzentriert, um fit zu sein für eine Rückkehr in Abu Dhabi. Ich fühle mich gut, habe eben trainiert, und möchte mich für alle Genesungswünsche bedanken.»

Bei keinem Rennen der Corona-verkürzten Formel-1-Saison 2020 sind die Vorschriften so knallhart wie in Abu Dhabi. Dies bedeutet auch, dass sich vor einer Rückkehr von Hamilton zahlreiche Hürden aufbauen.

Der siebenfache Weltmeister befindet sich nach seinem positiven Corona-Test noch immer in Bahrain in Isolation. Er wird eine Ausnahmegenehmigung der Bahraini benötigen, um überhaupt das Land verlassen und nach Abu Dhabi reisen zu dürfen, natürlich nur mit negativem Ergebnis eines Corona-Tests.

Wie sich der Formel-1-Tross vom einen arabischen GP-Ort zum anderen bewegte, das ist einmalig in der Historie der Königsklasse. Fast der komplette Grand-Prix-Tross reiste am Montag in Charter-Maschinen von Bahrain nach Abu Dhabi, in zehn Maschinen, welche von der Fluggesellschaft Etihad zur Verfügung gestellt worden sind. Ausnahme: eine Handvoll VIP unter Fahrern und Teamchefs, die mit dem Privatjet reisen. Wer von dieser Ausnahmeregel Gebrauch machen will, muss beweisen, dass er alle Schutzvorkerungen einhält.

Die Schutzmassnahmen gegen Corona in Abu Dhabi sind knallhart: Die Rennstrecke Yas Marina Circuit und die umliegenden sieben Hotels sind abgeschottet, niemand kommt hier rein oder raus, der nicht zuvor getestet wurde. Niemand aus der Formel 1 kommt herein, der zuvor nicht eine Woche in Bahrain war. Die Ankömmlinge erreichten Abu Dhabi im Terminal 3, der nur für Formel-1-Mitarbeiter reserviert war. Und machten natürlich sofort einen weiteren Corona-Test.

Danach wurden alle fast 1300 Fachkräfte mit Bussen in ihre Hotels gebracht. Rennstrecke und Hotels bilden eine Blase, welche vom Personal bis 15. Dezember nicht mehr verlassen wird (bis nach dem Nachwuchsfahrertest auf dem Yas Marina Circuit). Nach Ankunft mussten alle auf ihr Zimmer und dort auf (einen hoffentlich guten) Bericht in Sachen Corona-Test warten.

Das Personal in obigen Hotels von Abu Dhabi begab sich vor zwei Wochen in Isolation, das gleiche gilt für die Fachkräfte an der Rennstrecke. Auch sie alle werden alle paar Tage zusätzlich auf den Virus SARS-CoV2 getestet. Die Mitarbeiter in der Strecke schlafen in der Phase des Rennwochenendes und der Testfahrten nicht in ihren eigenen Betten, sondern ebenfalls in einem darauf vorbereiteten Hotel.

Für Lewis Hamilton gilt nun: Er wird einen negativen Corona-Test in Bahrain benötigen, dazu braucht er eine Sondergenehmigung von Bahrain zur Ausreise und eine von Abu Dhabi zur Einreise. In Abu Dhabi angekommen, braucht er weitere negative Corona-Tests (bei Ankunft, vor dem Einsatz an der Strecke). Erst dann ist an eine Teilnahme am GP-Wochenende auf dem Yas Marina Circuit zu denken.

Sollte irgend etwas schiefgehen und Hamilton kann nicht fahren, dann pilotiert ein weiteres Mal George Russell den Mercedes.

Sakhir-GP, Bahrain

1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Lewis Hamilton (GB) 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Aitken 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 27.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 27.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 27.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 27.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 27.12., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 27.12., 07:35, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2612212015 | 12