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Schock bei Ferrari: CEO Louis Camilleri weg!

Von Mathias Brunner
Ferrari-CEO Louis Camilleri (Mitte)

Ferrari-CEO Louis Camilleri (Mitte)

​Erneut personelle Unruhe bei Ferrari: Firmen-CEO Louis Camilleri geht, «aus persönlichen Gründen», wie der britisch-amerikanische Spitzenmanager erklärt hat. Wer sein Nachfolger wird, ist noch offen.

Was ist passiert mit Louis Camilleri? Der 65jährige Geschäftsleiter von Ferrari hat aus heiterem Himmel seinen Posten zur Verfügung gestellt, mit sofortiger Wirkung. Der in Alexandria (Ägypten) geborene britisch-amerikanische Doppelbürger hat nur erklärt, er handle «aus persönlichen Gründen». Er scheidet auch aus dem Vorstand des Tabakkonzerns Philip Morris aus.

Ein Nachfolger steht nicht fest, offenbar ist auch John Elkann, der Präsident von Ferrari, von diesem Schritt komplett überrascht worden. Er übernimmt übergangsmässig den Job von Camilleri.

Louis Camilleri sagt: «Ferrari war ein Teil meines Lebens, und als CEO dieser Firma zu dienen, das empfand ich als Privileg. Meine Bewunderung für die herausragenden Frauen und Männer in Maranello ist grenzenlos, ich bewundere ihre tiefe Leidenschaft und ihre Hingabe. Ich bin sehr stolz darauf, was wir seit 2018 erreicht haben, und weiss, dass die besten Jahre von Ferrari erst noch kommen.»

John Elkann hatte im Sommer 2018 Camilleri auf den Posten des Ferrari-CEO berufen, nach dem Tod des Fiat-Sanierers Sergio Marchionne.

Camilleri stand hinter einem soliden Wachstum der Firma Ferrari, unter seiner Führung stieg der Aktienpreis von 113 Euro im Sommer 2018 auf heute 179 Euro.

Der 1955 in Alexandria geborene Camilleri war früher Chef des Tabakmultis Philip Morris International. Er hatte an der Universität von Lausanne (Schweiz) Wirtschaft studiert, verdiente sich seine Sporen als Wirtschafts-Analyst, 1978 wechselte er zu Philip Morris Europa. Er hielt verschiedene Posten in Europa und im Mittleren Osten, ab Dezember 1995 vertiefte er seine Erfahrungen als Präsident und CEO von Kraft-Lebensmittel. Ein Jahr später kehrte er zu Philip Morris zurück, im Range eines Vizepräsidenten und Finanzchefs. 2002 wurde er zum Philip-Morris-CEO befördert, wo er über sieben der zwanzig meistverkauften Zigarettenmarken der Welt wachte. Durch die langjährige Verbindung zwischen Philip Morris und Ferrari (über die Marke Marlboro) brachte er sich als Ferrari-Chef ins Gespräch.

Nachdem John Elkann im Sommer 2018 seinen langjährigen Wegbegleiter Sergio Marchionne in Zürich besucht hatte, wusste der Verwaltungsrats-Chef des Fiat/Chrysler-Konzerns: Er musste schnell handeln. Marchionnes Zustand war in die Hoffnungslosigkeit abgerutscht. Am 25. Juli 2018 blieb das Herz des Fiat-Sanierers stehen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Elkann den Konzern neu aufgestellt – er hatte jene Änderungen vorgezogen, die eigentlich für 2019 vorgesehen waren. Auf den Posten des CEO von Fiat/Chrysler setzte Elkann den Engländer Mike Manley, zuvor für die Marke Jeep verantwortlich. Der neue Vorstands-Chef von Ferrari wurde Louis Carey Camilleri. Neuer Ferrari-Präsident wurde John Elkann selber, Enkel der Industrie-Legende Gianni Agnelli. Elkann ist auch Präsident von Fiat.

Sakhir-GP, Bahrain

1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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