Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mick Schumacher zu Grapscher Mazepin: Team-Sache

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher und Günther Steiner

Mick Schumacher und Günther Steiner

​Noch immer ist unklar, wie der US-amerikanische Rennstall Haas mit dem Video-Ausrutscher von Nikita Mazepin umgehen will. Dessen Stallgefährte Mick Schumacher sagt: «Das Team wird sich darum kümmern.»

Welche Strafe wartet auf den kommenden Haas-GP-Piloten Nikita Mazepin, nachdem er unbedacht dieses Video online gestellt hat? Der 21jährige Moskauer, Formel-2-Gesamtfünfter 2020 und kommender Stallgefährte von Mick Schumacher im Haas-Rennstall, postete ein Filmchen, das ihn und andere Menschen bei einer Autofahrt im Mittleren Osten zeigte. Dabei war zu sehen, wie der auf dem Beifahrersitz reisende Rennpilot das venezolanische Model Andrea d’IVal zuerst filmt, wie der jungen Frau das Kleid verrutscht. Mazepin greift nach hinten und fasst der Frau an die Brust, Andrea schiebt seine Hand weg und zeigt ihm dann den Mittelfinger.

Haas-Teamchef Günther Steiner sagte zur ganzen Sache am Donnerstag vor dem WM-Finale Abu Dhabi: «Ich möchte hier nicht ins Detail darüber gehen, was wir tun werden und wie wir das anstellen, aber wir nehmen das sehr ernst, und wir wollen das in Ordnung bringen. Es ist durchaus möglich, dass ihr von einer Strafe nie etwas hören werdet, weil wir das vielleicht privat behandeln. Ich habe mir das angeschaut, und es gehört zu meinen Aufgaben, das nüchtern und objetiv einzuschätzen. Ich werde mit den Betroffenen reden. Und dann werde ich entscheiden, was zu tun ist.»

Im Rahmen der Preisverleihung des Autosport-Weltverbands FIA ist Mick Schumacher auf das Verhalten von Mazepin angesprochen worden. Der deutsche Formel-2-Champion sagt: «Wir kennen uns seit 2013, da fuhren wir beide für Tony Kart. Er war sehr nett, und es bestand ein gesunder Respekt zwischen uns als Teamkollegen. Dann verloren wir uns etwas aus den Augen, und wir beide haben uns seit damals natürlich verändert.»

Zur Video-Affäre äussert sich Mick Schumacher so: «Ich bin sicher, dass sich das Team um alles kümmern wird. Das ist nichts, was mich betrifft. Ich konzentriere mich auf mich selbst.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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