Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: Hilfe für Mick, Trost von Hamilton

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Bereits vor dem Saisonstart teilte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto Sebastian Vettel mit, dass seine Dienste im nächsten Jahr nicht mehr gebraucht werden. Tröstende Worte gab es danach von Lewis Hamilton.

Mitte Mai erfuhr Sebastian Vettel, dass seine Ferrari-Zeit nach der sechsten gemeinsamen Saison endet. Die Entscheidungsträger im italienischen Rennstall entschieden sich für die Jugend und gegen den vierfachen Weltmeister: Statt Vettel wird 2021 Carlos Sainz an der Seite von Charles Leclerc für die Scuderia auf Punktejagd gehen.

Der Deutsche fand später bei Aston Martin (in diesem Jahr noch Racing Point) ein neues Cockpit, doch zunächst war die Nachricht über das Ferrari-Aus eine bittere Pille, die Vettel schlucken musste. Aufmunterung gab es damals von Weltmeister Lewis Hamilton, wie der Heppenheimer im Interview mit dem Kollegen von «Blick.ch» erklärt: «Gerade nach den schlechten Nachrichten im Frühjahr hat mich Lewis angerufen. Wir führten dann noch einige Gespräche oder schrieben uns. Er hat mich immer aufgemuntert und zum Weitermachen motiviert.»

«Und ich hatte einige Gründe, ihm zu seinen grossartigen Erfolgen zu gratulieren», fährt Vettel fort. «Lewis hätte sicher oft einen Grund gehabt, mit mir Mitleid zu haben», scherzt der 33-Jährige, der seine letzte WM-Saison auf dem 13. WM-Rang abgeschlossen hat. «Wegen Corona mussten ja diese Saison die gemeinsamen Gespräche im Fahrerlager ausbleiben.»

Dass mit Mick Schumacher ein weiterer Deutscher in die Formel 1 aufsteigt und ab 2021 mitkämpfen wird, freut Vettel «riesig», wie er betont. «Er verdient den Aufstieg nach dem tollen Formel-2-Meistertitel. Doch er weiss es natürlich selbst, dass es kein einfaches Jahr werden wird, dass er nicht mit dem Knaller der Formel 1 unterwegs ist», sagt er über den Sohn des siebenfachen Champions.

Die Beförderung des jungen Schumachers zum Haas-Stammpiloten bietet Vettel die Gelegenheit, sich für die Unterstützung von Papa Michael erkenntlich zu zeigen. «Mick kann jederzeit zu mir kommen. Ich bin für ihn da – wie es einst sein Vater Michael für mich war», stellt der vierfache Champion klar. «Jetzt kann ich etwas zurückgeben.»

Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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