Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Formel 1: Starke Zusammenarbeit in der Krise

Von Otto Zuber
Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul

Die Formel 1 spielte bei der Entwicklung von Beatmungsgeräten in der Frühphase der Coronakrise eine wichtige Rolle. Das war nur möglich, weil die Welt stillstand, wie Teamchef Cyril Abiteboul betont.

Die Zusammenarbeit der Formel-1-Teams zu Beginn der Corona-Pandemie hat gezeigt, wie viel die klugen Köpfe der Königsklasse in kurzer Zeit schaffen können. Die Rennställe arbeiteten zusammen, um Prototypen für dringend benötigte Beatmungsgeräte zu entwerfen. Im Rahmen des «Project Pitlane» spannten die sieben in England beheimateten Teams zusammen und konnten bald auch Ergebnisse liefern.

Das war aber nur möglich, weil der Rennbetrieb ruhte, wie Cyril Abiteboul betont. Der Teamchef des Renault-Werksteams, der ab diesem Jahr unter dem Namen Alpine antritt, erklärte in Abu Dhabi: «Ich denke, das war ein positiver Aspekt in der Krise, denn wir hatten alle die nötigen Kapazitäten, um etwas anderes zu tun, als das, was wir normalerweise machen.»

«Das zeigte, wozu wir in der Lage sind», fügte der Franzose stolz an. «Es ist grossartig, denn normalerweise fokussieren wir alle Ressourcen auf unser Hauptziel, ein schnelles Auto zu bauen – das ist das Gute und Schlechte an der Formel 1. Alles, was wir sonst machen, wäre unserer Konkurrenzfähigkeit abträglich. Aber weil in dieser besonderen Situation die Welt stillstand, konnten wir etwas anderes tun.»

Abiteboul glaubt deshalb nicht, dass dieses Engagement in Motorsport-fernen Gefilden freiwillig ausgebaut wird. «Ich frage mich, ob wir in Zukunft nicht eine Art Verpflichtung haben sollten, einen Teil unserer Zeit und Ressourcen für einen höheren Zweck als die Formel 1 zu verwenden», erklärt der Ingenieur. «Denn wenn es keinen Zwang gibt, dann glaube ich ehrlich gesagt, dass dies nur gelegentlich der Fall sein wird.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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