Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Aston Martin: Mit Sebastian Vettel 1 Million Follower

Von Mathias Brunner
Das Interesse am Rennstall von Sebatian Vettel ist gross

Das Interesse am Rennstall von Sebatian Vettel ist gross

​Am 1. Januar 2021 ist aus dem früheren Rennstall Racing Point das neue Aston Martin-Team geworden. Nur fünf Tage später feiert die Mannschaft von Sebastian Vettel schon eine Million Follower!

Das Interesse am neuen Rennstall von Sebastian Vettel ist gewaltig: Seit 1. Januar heisst das Team aus Silverstone nicht mehr Racing Point (davor Force India), sondern Aston Martin – Werksrennstall des bekannten britischen Sportwagenherstellers. Die Fans strömen in Scharen herbei, denn in nur fünf Tagen steht der Twitter-Account @AstonMartinF1 bereits bei einer Million Followern! Das Engagement des vierfachen Weltmeisters Vettel dürfte wesentlich zur enormen Aufmerksamkeit beitragen.

Formel-1-Fans wissen: Der Rennstall hat sich 2020 hervorragend geschlagen, vierter WM-Schlussrang, nur ganz knapp von McLaren bezwungen (202:195 Punkte), Rang 2 von Sergio Pérez in der Türkei, Sieg des Mexikaners in der Wüste von Sakhir, Pérez wurde fabelhafter WM-Vierter, dazu zwei dritte Ränge von Lance Stroll in Monza und Sakhir.

Bei stabilem Reglement ist davon auszugehen, dass Ex-Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel mit dem Aston Martin-Mercedes ein konkurrenzfähiges Auto haben wird. Teamchef Otmar Szafnauer ist bester Dinge: «Wir werden vom ersten Rennen an den Namen Aston Martin würdig vertreten. Wir haben uns ein Jahr lang auf den neuen Auftritt vorbereitet, und wir können es nicht erwarten, den Fans zu zeigen, wie wir 2021 antreten.»

Angeblich findet die Präsentation des 2021er Autos in «British racing green» im Aston Martin-Werk von Gaydon südöstlich von Birmingham statt, wann genau im Februar das passieren wird, ist noch nicht verkündet worden.

Szafnauer weiter: «Das ist der Beginn einer aufregenden Reise, und dich kann die zusätzliche Energie in der Belegschaft spüren. Wir haben einige der kreativsten Köpfe der Branche auf unserer Lohnliste, wir bringen eine wahre Racer-Mentalität mit, der Geist im Rennwagenwerk verströmt – wir schaffen das!»

Aus dem 1991 in die Formel 1 eingestiegenen Team von Eddie Jordan wurde nach mehreren Verkäufen Midland, dann Spyker, dann Force India, Racing Point und nun Aston Martin. Die Eigentümer waren nach dem Iren ein Russe, Niederländer, Inder und nun Kanadier (Lawrence Stroll).

Als «Jordan GP» wurden vier Siege errungen. 1998 feierte Eddie Jordan den ersten Triumph gleich als Doppelsieg mit Damon Hill und Ralf Schumacher in Spa-Francorchamps, wo es beim ersten Start die Massenkarambolage und nach Neustart die historische Kollision von Michael Schumacher mit David Coulthard gegeben hatte. 1999 dann ein Volltreffer durch Heinz-Harald Frentzen, der in Magny-Cours mit einer blitzgescheiten Taktik und dank cleveren Spritsparens hinter dem Safety-Car zum Sieg fuhr – kurz nach seinem schweren Unfall in Montreal mit lädierten Beinen! Und ebenfalls Frentzen im gleichen Jahr in Monza, womit der Deutsche kurzfristig sogar mit dem WM-Titel liebäugeln durfte.

Kurios war der vierte Sieg von Giancarlo Fisichella, 17 Jahre vor dem Geniestreich von Sergio Pérez in Sakhir 2020. Denn als es nach dem Unfallchaos im Regen und Abbruch des Grossen Preises von Brasilien 2003 (6. April) zur Siegerehrung kam, erhielt Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) den grössten Pott. Doch die Berichtigung der Wertung nach 54 Runden ergab, dass zu diesem Zeitpunkt Giancarlo Fisichella im Jordan-Ford vorne lag – 14 Tage später wurde in Imola die richtige Siegerehrung nachgeholt.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

2.–4. März: Wintertests in Barcelona, Spanien
21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen

Alternative

12.–14. März: Wintertests in Sakhir, Bahrain
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Portimão, Portugal
25. April: Imola, Italien

Weiteres geplantes Programm der FIA

09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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