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Charles Leclerc (Ferrari): «Sainz braucht keinen Rat»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Charles Leclerc und Carlos Sainz haben beide auf der Ferrari-Testbahn von Fiorano getestet. Der monegassische GP-Sieger sagt über seinen neuen spanischen Stallgefährten: «Er braucht keinen Rat.»

Als Carlos Sainz seinen ersten Tag im Ferrari absolviert hat, stand auch er in der Box: Charles Leclerc, der neue Stallgefährte des 26jährigen Madrilenen. Leclerc sagte im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi über seinen neuen Teamkollegen: «Für Carlos freue ich mich sehr, Ferrari ist eine grossartige Chance für ihn. Sainz hat 2020 gezeigt, dass er in den Rennen sehr konstante Leistungen erbringen kann. Er ist eine Herausforderung für mich, auf die ich mich bereits jetzt freue.»

Sainz seinerseits hat über Leclerc gesagt: «In der ersten Saisonhälfte werde ich aufholen müssen, ich bin verglichen mit Charles Leclerc im Rückstand. Aber ich freue mich darauf, mich an einem Fahrer dieses Formats messen zu können. Charles gehört sicher zu den stärksten Piloten in der Startaufstellung.»

«Er hat eine eindrucksvolle Saison gezeigt, er kennt das Team durch und durch, er ist mit dem Wagen vertraut, er fährt auf der Höhe seines Könnens. Er ist zu einer starken Kombination aus Jugend und Erfahrung geworden. Mit seinem Wissensvorsprung und bei meinen nur eineinhalb Testtagen vor der Saison wird es für mich nicht leicht sein. Aber ich werde keinen besseren Massstab erhalten, um auf Speed zu kommen.»

Sainz hat wiederholt, was ihm schon zu Zeiten als McLaren-Fahrer wichtig gewesen ist: «Ich hatte mit Lando Norris bei McLaren eine gesunde Rivalität, die von gegenseitigem Respekt geprägt war. Das war einer der Gründe, wieso McLaren Fortschritte gemacht und am Ende den dritten Rang in der Konstrukteurs-Meisterschaft errungen hat. Wir haben uns immer genügend Raum gelassen und am gleichen Strang gezogen. Ich will dieses gute Arbeitsverhältnis mit meinem Stallgefährten bei Ferrari fortsetzen, und ich gehe davon aus, dass dies mit Charles Leclerc kein Problem sein wird.»

Nachdem der ersten Testarbeit von Sainz sagt der 23jährige Leclerc bei der italienischen Sky: «Wenn Carlos es so weit gebracht hat, dann braucht er keinen Rat. Er weiss haargenau, was er tut, und seine Testarbeit in Fiorano war wichtig, um Vertrauen zu gewinnen. Der Test im 2018er Auto ist nützlich, weil die ganzen Abläufe jenen ähnlich sind, die wir 2021 antreffen. Gewiss, ich kenne Ferrari besser, aber das ist auch schon alles.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat erklärt, dass beide Piloten in der gleichen Ausgangslage sind: «Teamgeist ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ferrari an erster Stelle steht. Und ich denke, es wird auf der Strecke entschieden, wer der Erste und wer der Zweite ist. Das war schon immer so, selbst in der Zeit von Michael Schumacher, der jedes Jahr auf dem gleichen Niveau wie sein Teamkollege startete, aber im dritten Rennen war klar, wer die Nummer 1 war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zwischen Leclerc und Sainz Schwierigkeiten geben wird.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren in Woking
18. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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