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Haas: Grosjean und Magnussen könnten einspringen

Von Adam Cooper
Haas-Teamchef Günther Steiner schliesst nicht aus, seine Ex-Schützlinge Romain Grosjean oder Kevin Magnussen anzufragen, sollte der US-Rennstall in diesem Jahr auf einen Ersatzfahrer angewiesen sein.

Für das Haas-Team beginnt 2021 ein neues Kapitel, auch wenn Teamchef Günther Steiner lieber von einem Übergangsjahr spricht. Das hat seinen Grund, denn bereits heute liegt der Fokus in den meisten Rennställen auf 2022, wenn umfassende Regeländerungen umgesetzt werden. Ausserdem tritt die Truppe des amerikanischen Unternehmers Gene Haas in diesem Jahr mit zwei Rookies an: Neben Formel-2-Champion Mick Schumacher darf auch der Russe Nikita Mazepin seine erste GP-Saison im Haas-Renner bestreiten.

Die beiden Formel-1-Neulinge ersetzen die Routiniers Romain Grosjean und Kevin Magnussen, die 2021 nicht in der Startaufstellung stehen werden. Als mögliche Ersatzpiloten, die bei Bedarf einspringen könnten, will Steiner die bisherigen Haas-Piloten aber nicht ausschliessen. Vorrang hat aber die Suche nach einem Reservisten, der bei allen Rennen vor Ort dabei sein und gleich einspringen kann, sollte ein Last-Minute-Einsatz nötig werden.

Und weil sowohl Magnussen als auch Grosjean in den USA unterwegs sein werden – der Däne tritt in der IMSA-Serie und der Genfer in der IndyCar-Meisterschaft an – kommt das für keinen der beiden Ex-Haas-Fahrer in Frage. Grosjean hat allerdings in dieser Woche klargestellt, dass er bereit wäre einzuspringen, sollte er einen Anruf von einem Formel-1-Team erhalten.

«Ich hätte nichts dagegen, wenn sie frei sind», sagt Steiner dazu. «Ich denke, sie würden sich auch freuen, zurück zu kommen. Ich habe sie nicht gefragt, aber ich glaube nicht, dass sie irgendwelche negativen Gefühle haben.» Der Teamchef hält mit beiden Piloten noch regelmässigen Kontakt und freut sich, dass sie einen neuen Job gefunden haben.

«Es gab keinen Streit», versichert der Südtiroler, der gleichzeitig einräumt. «Sicher waren sie nicht glücklich.» Und er betont: «Aber sie waren auch nicht unglücklich. Sie hatten eine gute Zeit, wir hatten eine gute Zeit. "Alle guten Dinge kommen zu einem Ende im Leben, das war eines davon, aber wir haben immer noch eine gute Beziehung. Ich bin sehr glücklich, dass Beide weiterhin das tun, was sie gerne tun.»

Mit Blick auf die Frage, wer im Bedarfsfall für Schumacher oder Mazepin einspringen würde, erklärt Steiner: «Ich denke, wir müssen in diesem Jahr mit einem dritten Fahrer weitermachen.» Deshalb ist eine Weiterverpflichtung von Reservist Pietro Fittipaldi durchaus möglich. Die Corona-Situation und das Risiko, dass ein Fahrer sich infiziert, sind auch in diesem Jahr zu gross, betont der 55-Jährige. «Man weiss nie, wann es einen trifft. Wenn man jemals einen dritten Fahrer an der Strecke gebraucht hat, dann jetzt. Wir sprechen natürlich mit Pietro, aber es besteht keine Eile, weder auf unserer noch auf seiner Seite.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo (Warschau)
02. März: Mercedes (Internet)
05. März: Williams (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Austragungsort offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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