Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Domenicali: Schumacher wird liefern, Mazepin-Warnung

Von Andreas Reiners
Stefano Domenicali

Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali kennt Mick Schumacher seit dessen Geburt. Er ist davon überzeugt, dass Mick auch in der Formel 1 liefern wird. Für Micks Teamkollegen gibt es hingegen eine klare Warnung.

Stefano Domenicali macht keinen Hehl daraus, dass ihn der Aufstieg von Mick Schumacher berührt. Denn der Formel-1-Boss kennt Schumacher von klein auf. Deshalb sei es für ihn auch «etwas ganz Besonderes», wie er bei Sky betonte.

«Ich folge seinem Weg von klein auf, und was mich fasziniert ist seine Hingabe. Der Druck auf ihm durch den Namen Schumacher ist gewaltig, das schaffst du nur, wenn du mental stark bist», sagte Domenicali.

Er war ab 1996 im Management der Scuderia tätig, ab 2002 war er Sportdirektor, ehe er 2007 auch Teamchef wurde. Fakt ist: Er hat die Ära Michael Schumacher bei Ferrari hautnah miterlebt. Und später auch die Entwicklung von Schumachers Sohn Mick intensiv verfolgt.

«Er hat sein Talent und seine Fähigkeiten Jahr für Jahr entwickelt, er hast sich sie Zeit gelassen, zu reifen. Er kommt zum richtigen Zeitpunkt in die Formel 1, auch wenn er etwas Zeit braucht, um sich zu akklimatisieren und dann wird er auch in der Formel 1 liefern», sagte Domenicali.

Welche Ähnlichkeiten sieht er im Vergleich zum Papa? «Was ich sehe, sind die Professionalität, die Hingabe, der Teamspirit. Das sind Dinge, die in der DNA der Familie liegen. Und auch sein Familiensinn ist unglaublich», sagte Domenicali.

Klar ist, dass es Schumacher mit Haas sportlich schwer haben wird. Das Ziel muss also sein, das direkte Duell mit seinem Teamkollegen Nikita Mazepin für sich zu entscheiden.

Der Russe steht vor allem in der Öffentlichkeit nach der «Grapsch-Affäre» immer noch unter Beschuss, auch wenn er sich inzwischen entschuldigt hat. Viele fordern weiterhin seine Entlassung.

Domenicali stellt nochmals klar: «Er wird Formel 1 fahren. Was er gemacht hat, war inakzeptabel, doch er hat sich offiziell für sein Verhalten entschuldigt.»

Vom Formel-1-CEO gibt es trotzdem eine Ansage: «Es ist wichtig, eines im Sinn zu haben: Wenn du als Fahrer in der Formel 1 fährst, muss dir klar sein, dass du ein Botschafter einer unglaublichen Plattform bist. Damit trägst du eine große Verantwortung. Du musst nicht zweimal nachdenken, sondern 100 Mal, bevor du etwas machst. Das gibt uns die Möglichkeit zu sagen, dass die Fahrer unsere Werte repräsentieren. Ich glaube, dass er das verstanden hat. Jetzt muss er Taten folgen lassen und zeigen, dass er die Lektion gelernt hat.»


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