Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Diskussion um Streckengrenzen: Das sagt Michael Masi

Von Agnes Carlier
FIA-Rennleiter Michael Masi

FIA-Rennleiter Michael Masi

Die Beachtung der Streckengrenze in der vierten Kurve des Bahrain International Circuits wurde beim Saisonauftakt in der Wüste heiss diskutiert. FIA-Rennleiter Michael Masi nahm nach dem Rennen Stellung.

Die Diskussion um die Beachtung der Streckengrenzen in der vierten Kurve des Bahrain-Rundkurses war das dominierende Thema nach dem ersten Saisonlauf der Königsklasse in der Wüste. Denn während Max Verstappen nach seinem späten Überholmanöver an Lewis Hamilton die Spitzenposition auf Anweisung der Rennleitung gleich wieder an den späteren Sieger zurückgeben musste, konnte der Champion das halbe Rennen hindurch an der gleichen Stelle unbehelligt neben die Strecke fahren, bevor er vom seinem Renningenieur Pete Bonnington gewarnt wurde, diese einzuhalten.

29 Mal war Hamilton während des 56 Runden dauernden Grand Prix in der vierten Kehre neben der Piste, bevor die Warnung über Boxenfunk kam. Und der siebenfache Champion wies überrascht darauf hin, dass vor dem Rennen kommuniziert worden war, dass man die Einhaltung der Streckengrenzen an jener Stelle während des Rennens nicht überwachen würde. Dies im Gegensatz zu den Sessions davor, in denen ein Verlassen der Piste in der vierten Kurve eine gestrichene Rundenzeit zur Folge hatte.

«Mitten im Rennen haben sie sich umentschieden und plötzlich darf man die weisse Linie dort nicht mehr überfahren», wunderte sich der Mercedes-Star. «Aber für mich war das in Ordnung, denn ich denke, dass dies tatsächlich schneller für mich war und es half mir auch beim Reifenschonen», fügte der 36-Jährige an.

FIA-Rennleiter Michael Masi erklärte nach dem Rennen, warum Verstappen im Gegensatz zu Hamilton gleich angewiesen wurde, seinen Platz zurückzugeben: «Wir haben beim Fahrer-Briefing am Freitagabend ausführlich darüber gesprochen, dass ich im Falle eines Überholmanövers, bei dem der Angreifer die Piste verlässt und sich dabei einen Vorteil verschafft, gleich über Funk dem Team nahelegen werde, die Position wieder zurückzugeben.»

«Was das Verlassen der Strecke während des Rennens angeht, wurde sehr deutlich kommuniziert, dass wir es nicht beachten werden, solange sich ein Fahrer dadurch keinen nachhaltigen Vorteil verschafft», fügte der Australier an, und betonte: «Die Regeln haben sich im Verlauf des Rennens überhaupt nicht geändert.»

Bahrain-GP, Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32.03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari

WM-Stand nach 1 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 25 Punkte
2. Verstappen 18
3. Bottas 16
4. Norris 12
5. Pérez 10
6. Leclerc 8
7. Ricciardo 6
8. Sainz 4
9. Tsunoda 2
10. Stroll 1
11. Räikkönen 0
12. Giovinazzi 0
13. Ocon 0
14. Russell 0
15. Vettel 0
16. Schumacher 0
17. Gasly 0
18. Latifi 0
19. Alonso 0
20. Mazepin 0

Marken
1. Mercedes 41
2. Red Bull Racing 28
3. McLaren 18
4. Ferrari 12
5. AlphaTauri 2
6. Aston Martin 1
7. Alfa Romeo 0
8. Alpine 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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