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Imola-Crash: Michael Masi verteidigt DRS-Freigabe

Von Vanessa Georgoulas
Die GP-Renner von George Russell und Valtteri Bottas wurden beim Crash arg in Mitleidenschaft gezogen

Die GP-Renner von George Russell und Valtteri Bottas wurden beim Crash arg in Mitleidenschaft gezogen

Nach dem Crash im Imola-GP bemerkte George Russell: «Vielleicht hätte man das DRS nicht aktivieren sollen.» FIA-Rennleiter Michael Masi reagiert auf diese Aussage und betont: «Andere konnten erfolgreich überholen.»

So deutlich brachte Valtteri Bottas seine Meinung bisher nur selten zum Ausdruck. Als er sich nach seinem Highspeed-Abflug im Imola-GP mit George Russell konfrontiert sah, der ihn abgeschossen hatte, zeigte er dem jungen Williams-Piloten und Markenkollegen den Stinkefinger. Auch der Mercedes-Junior hielt sich nicht mit Kritik zurück und beschwerte sich über ein Zucken des Finnen beim missglückten Überholversuch, der ein so schrottreiches Ende gefunden hatte.

Nach dem Besuch bei den Regelhütern, die von einer Bestrafung absahen, erklärte Russell auch: «Vielleicht hätte das DRS nicht aktiviert werden sollen. Ich glaube nicht, dass ich mich gedreht hätte, wenn mein Heckflügel in jener Situation geschlossen gewesen wäre. Vielleicht müssen wir das für die Zukunft genauer anschauen.»

Das sieh Michael Masi anders. Zum Crash selbst erklärte der FIA-Rennleiter nach dem Rennen: «Es war einfach eine dieser Szenen, die passieren. Ich weiss nicht, ob die Schuld zu gleichen Teilen bei beiden Fahrern liegt oder bei 60:40 lag – auf jeden Fall haben die Rennkommissare entschieden, dass keiner der Beiden die Hauptschuld trägt.»

Zur Frage, ob die Rennleitung rückblickend die Nutzung des «Drag Reduction System» zu früh freigegeben habe, sagte Masi: «Natürlich haben wir das genau überwacht, aber es gab vor und nach dem Crash einige DRS-Manöver, die erfolgreich waren, andere konnten also erfolgreich überholen. Deshalb glaube ich nicht, dass es zu früh freigegeben wurde. Wenn man sich die Aufnahmen anschaut, waren die Streckenbedingungen aus unserer Sicht okay.»

Mittlerweile ist Russell zurückgekrebst. Der junge Brite entschuldigte sich in den sozialen Medien bei Bottas, Mercedes und allen, die er mit seinem Crash und seinem Verhalten enttäuschte. «Ich habe einige harte Lektionen gelernt und werde aus dieser Erfahrung als besserer Fahrer und besserer Mensch hervorgehen», verspricht er.

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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