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Mazepin gut genug für Formel 1? Webseite zählt Dreher

Von Andreas Reiners
Nikita Mazepin

Nikita Mazepin

Nikita Mazepin leistete sich als Rookie bislang bereits einige Abflüge. Für den bei den Fans unbeliebten Russen wurde jetzt eine Webseite eingerichtet, die seine Dreher dokumentiert.

Nikita Mazepin hat es in der Formel 1 nicht leicht. Als Rookie sowieso nicht, doch der Russe zieht nach zwei Saisonrennen mehr und mehr Hohn und Spott auf sich.

Jetzt kümmert sich eine von Unbekannten eingerichtete Internetseite darum, dass man keinen Dreher des Teamkollegen von Mick Schumacher mehr verpasst.

Unter «www.whendidmazepinspin.com» (dt.: Wann hat sich Mazepin gedreht?) erfährt der Besucher, wie lange der letzte Dreher her ist, dazu sind alle bisherigen Abflüge aufgelistet.

Mazepin ist fleißig: Obwohl erst zwei Rennwochenenden absolviert sind, gibt es bereits sechs Einträge. Angesichts der Rekord-Saison mit 23 Rennen könnte da noch einiges zusammenkommen.

Für die ganz Ungeduldigen gibt es auch einen Countdown bis zum nächsten Einsatz des Haas-Piloten auf der Strecke.

Fakt ist: Bislang sieht Mazepin gegen Schumacher kein Land, Kritiker fragen bereits laut, ob der 22-Jährige, der auch durch das Geld seines Vaters - der russische Milliardär Dimitri Mazepin - das Haas-Cockpit bekommen hat, überhaupt die sportlichen Qualitäten für die Motorsport-Königsklasse hat.

Damit bleibt der Rookie weiter im Fokus der Öffentlichkeit. Vor der Saison musste er sich wegen einer sexuellen Belästigung verantworten, der Hashtag «WeSayNoToMazepin» ist bis heute nicht aus den sozialen Medien verschwunden, die Formel-1-Bosse und auch das Hass-Team haben den Russen verwarnt, fahren darf er trotzdem. Bislang mehr schecht als recht.

Haas-Teamchef Günther Steiner bleibt gelassen. Der 56-Jährige meint: «Früher oder später werden wir die Anzahl Dreher verringern müssen. Nikita gibt wirklich alles, ab und an versucht er einfach zu viel. Es liegt an ihm, die Grenzen zu finden. Auch wenn wir ihm ein wenig mit Daten helfen können, letztlich muss er das selber machen. Ich habe schon ein paar Mal gesagt, dass die Formel-1-Lehre schmerzlich sein kann. Aber früher oder später wird diese Phase abgeschlossen sein.»


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