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Daniel Ricciardo: Wieso der Australier wieder lächelt

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​War das die Wende für Daniel Ricciardo bei McLaren? In Spanien war er sowohl im Training als auch im Rennen schneller als Lando Norris. Teamchef Andreas Seidl bestätigt die Fortschritte des Australiers.

Daniel Ricciardo hat sein Lächeln wiedergefunden. Der Australier sagte nach dem GP-Wochenende auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: «Ich bin wirklich happy, wie das ganze Wochenende verlaufen ist. Ich wusste immer, dass ich zulegen kann, wenn ich den Wagen besser verstehe. Alles in allem war dies das reibungsloseste GP-Wochenende bislang, und das zeigt sich in einem guten Ergebnis.»

War Barcelona für den siebenfachen GP-Sieger die Wende? In Katalonien war Ricciardo in der Qualifikation und im Rennen der schnellere McLaren-Mann. Auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl spürt: Hier hat sich etwas verändert.

Der 45jährige Passauer sagt in der Nachbesprechung des Grossen Preises von Spanien: «Es war schön zu erleben, dass sich Daniel im Wagen wohler fühlt. Einer der Gründe für die Verpflichtung von Ricciardo war für uns seine gewaltige Erfahrung. Er weiss, was er von einem Rennwagen braucht, um sich als Pilot optimal in Szene zu setzen. Und je wohler er sich im Auto fühlt, desto eher sehen wir auch den besten Ricciardo. Für uns ist seine Erfahrung Gold wert in Sachen Entwicklung.»

«Als Teamchef sehe ich natürlich am liebsten zwei Fahrer, die sich gegenseitig auf Trab halten. Angesichts eines so kompakten Mittelfelds sind zwei starke Fahrer elementar, um sich in der Konstrukteurs-Meisterschaft zu behaupten.»

«Daniel arbeitet sich besser und besser ein bei uns. Die ersten GP-Wochenenden waren nicht einfach, aber es war schon zu verfolgen, wie er sich ins Zeug gelegt hat, um diese Hürden zu überwinden, und wie positiv er immer geblieben ist. Wir sind noch nicht ganz, wo wir sein wollen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir den wahren Ricciardo schon bald regelmässig sehen.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
3. Bottas 47
4. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0


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