Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

FP2 Monaco: Charles Leclerc vorn, Mick schlägt an

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc durfte sich über die FP2-Bestzeit freuen

Charles Leclerc durfte sich über die FP2-Bestzeit freuen

Das zweite freie Training zum Monaco-GP fand ein verfrühtes Ende, weil Mick Schumacher an die Leitplanken geriet. Die Bestzeit stellte Lokalmatador Charles Leclerc im Ferrari auf.

Auch im zweiten freien Training zum Monaco-GP dauerte es nicht lange, bis die ersten Piloten gezeitete Runden drehten, wobei Carlos Sainz der Erste war, der sich auf der Strecke blicken liess. Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc, der in der ersten Session nur vier Runden schaffte, bevor ein Getriebeschaden für das vorzeitige Ende des Trainings gesorgt hatte, folgte seinem Beispiel.

Schnell mischten auch Lewis Hamilton und Max Verstappen mit, und der Niederländer aus dem Red Bull Racing Team führte die Zeitenliste mit 1:13,499 min vor dem WM-Leader an. Der Mercedes-Star war wie Verstappen auf den Medium-Reifen unterwegs. Er hatte genau die gleiche Zeit wie Verstappen geschafft, verbesserte sich daraufhin aber mit 1:12,772 min deutlich. Kurz darauf drückte er die Bestmarke auf 1:12,569 min.

Auf der zweiten Position folgte nach 20 Minuten Sainz, der auf den harten Reifen nur 0,180 sec langsamer blieb als der siebenfache Champion. Verstappen, Valtteri Bottas, Sergio Pérez, Leclerc, Pierre Gasly, Lando Norris, Nicholas Latifi und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-10, Vettel belegte zu diesem Zeitpunkt Platz 13 und Schumacher musste sich mit der 19. Position begnügen.

Doch dabei blieb es natürlich nicht, Bottas legte nach und kam bis auf 0,142 min an seinen Teamkollegen heran, womit er zunächst den zweiten Platz übernahm, kurz darauf übernahm er mit 1:12,107 min die Spitze. Hamilton, der wie der Finne auf weichen Reifen unterwegs war, bekam keine gute Runde zusammen und blieb mehr als eineinhalb Zehntel langsamer.

Nicholas Latifi und George Russell waren die Ersten, die sich weiche Reifen aufziehen liessen, bald folgten die meisten Piloten ihrem Beispiel, während Latifi in der Loews-Kurve kurzzeitig für gelbe Flaggen sorgte, weil er sich verbremste. Der Kanadier konnte einen Crash aber vermeiden und sich dank Rückwärtsgang selbst aus seiner misslichen Lage befreien.

Eine Schrecksekunde erlebte daraufhin Lewis Hamilton, der in der Hafen-Schikane einen Quersteher ohne Schaden übersteht. Weniger Glück hatte Yuki Tsunoda. Der Formel-1-Rookie aus dem AlphaTauri-Team küsste die Mauer und steuerte daraufhin die Box an.

Der Erste, der die 1:12er-Marke knackte, war Sainz, doch auch Lokalmatador Leclerc schaffte es noch vor dem Start der letzten FP2-Viertelstunde eine 1:11er-Zeit: Der Monegasse liess sich eine 1:11,684 min notieren und war damit knapp eine Zehntelsekunde schneller als sein Stallgefährte aus Madrid. Hamilton fehlten bereits vier Zehntel auf diese Bestmarke, dennoch belegte der WM-Leader den drittenPlatz vor Verstappen, Bottas, Norris, Gasly, Pérez, Antonio Giovinazzi und Sebastian Vettel.

Schumacher war zu diesem Zeitpunkt erneut auf Position 19 unterwegs. Der Formel-1-Neuling hatte sieben Minuten vor dem Ende auch ein unliebsames Treffen mit der Streckenbegrenzung, dabei schlug er in Massenet mit dem rechten Hinterrad an und stellte seinen Haas-Renner daraufhin in einem Notausgang ab. Fünf Minuten vor dem Ende der Session wurden deshalb die roten Flaggen geschwenkt.

2. Training, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:11,684 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:11,796
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:12,074
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,081
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:12,107
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:12,379
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:12,498
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,708
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:12,746
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:12,982
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:13,065
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:13,175
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:13,195
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:13,199
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:13,257
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:13,509
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:13,593
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,407
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,416
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:14,829

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