Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nikita Mazepin: Crash mit Mick Schumacher verhindert

Von Adam Cooper
Nikita Mazepin vor Mick Schumacher

Nikita Mazepin vor Mick Schumacher

​Einziges Überholmanöver auf der Strecke im Monaco-GP: Mick Schumacher quetschte sich in Runde 1 am Haas-Teamgefährten Nikita Mazepin vorbei. Der Russe: «Ich habe den Crash mit Mick verhindert.»

Fast alle Platzverschiebungen im Monaco-GP 2021 kamen durch Boxenstopps zustande. Ausnahme der Regel: Ferrari-Junior Mick Schumacher warf sich in der ersten Runde in der langsamen Loews auf seinen Haas-Stallkollegen Nikita Mazepin, der Moskauer zuckte zur Seite.

Viel genützt hat das Schumacher nicht: Wegen eines Problems mit der Spritzufuhr musste er Mazepin ziehen lassen. Im späteren Verlauf des Rennens, als sein Auto wieder normal funktionierte, erhielt er keine Erlaubnis, einen neuen Angriff auf den Moskauer zu wagen. Teamchef Günther Steiner hatte nach zwei Unfällen von Schumacher im Training keine Lust, weiteren Schrott nach Hause zu nehmen. Am Ende landeten die beiden Haas-Fahrer auf den Rängen 17 (Mazepin) und 18 (Schumacher).

Mazepin brüstete sich nach dem Rennen damit, gegen Schumacher einen Crash verhindert zu haben. «Es war knapp. Die Kurve ist ohnehin die langsamste der ganzen Saison, und ich wurde durch die Vorderleute gebremst. Ich sah keinen Sinn darin, mich um einen 18. Platz zu balgen, also hielt ich nicht dagegen. Ich wollte nicht für eine Kollision verantwortlich sein, schon gar nicht in der ersten Runde.»

«Ich war in der ersten Runde sehr fair, und Mick war es dann, als es Probleme mit seinem Wagen gab. Er liess mich sofort vorbei. Das Rennen war ganz schwierig, denn der Haas-Renner auf gebrauchten Reifen, das ist schon eine traurige Kombination.»

«Auch wenn wir auf den letzten Rängen ins Ziel gekommen bin, bin ich zufrieden. Denn ich habe keine Fehler gemacht und habe die karierte Flagge gesehen. In Monaco hatten wir keine Chance, weil es im Fürstentum nur um Abtrieb geht, und davon haben wir einfach zu wenig. Baku ist wieder eine andere Sache, denn dort sind die Flügel ganz anders eingestellt. In Aserbaidschan werden wir konkurrenzfähiger sein.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
5. Aston Martin 19
6. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0


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