Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton (Mercedes): «Das seh ich mir nicht an»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Zum zehnten Mal in seiner Formel-1-Karriere ist Lewis Hamilton auf einem siebten Platz ins Ziel gekommen. Der Mercedes-Star bedauert, wie schwierig ist es, in Monte Carlo ein gutes Rennen zeigen zu können.

Ein siebter Platz von Lewis Hamilton, das kommt eher selten vor: Bei 271 Einsätzen ist das nur zehn Mal passiert. Rang 7 in Monaco, damit schloss der siebenfache Weltmeister sein Rennen auf dem gleichen Platz ab, von dem er ins Rennen gegangen war. Der 98fache GP-Sieger hatte schon nach der Qualifikation geahnt, dass auf ihn ein ganz schwieriges Rennen zukommen würde, «denn alle wissen, dass es fast unmöglich ist, in Monte Carlo zu überholen».

Hamilton nach seinem enttäuschenen Ergebnis: «Das gucke ich mir bestimmt nicht in voller Aufzeichnung an. Vielleicht schaue ich kurz in die Highlights, um besser zu verstehen, wie ich drei Ränge verlieren konnte.»

Lewis Hamilton in Monaco, das kann auch anders enden: Sieger 2005 in der Formel 3, Sieger 2006 in der GP2 (heute Formel 2), Sieger des Monaco-GP in den Jahren 2008, 2016 und 2019. Aber es bleibt eine Hassliebe zwischen Monaco und Hamilton, denn gemessen an den Erfolgen auf anderen Strecken hat Lewis im Fürstentum weniger fette Beute gemacht.

Hamilton sagte am Sonntagabend: «Ich bin froh, ist das Rennen vorbei. Es ist so lang. Ich habe das nun schon mehrfach betont – Monaco ist einfach keine gute Rennstrecke, denn du kannst nicht überholen und du kannst einem Gegner nur schlecht folgen. Selbst wenn du hier führst, ist es eher langweilig. Ich bin sicher, Max Verstappen hatte einen geruhsamen Nachmittag.»

Damit schliesst Hamilton nahtlos an kritische Töne von 2018 an. Damals sagte er nach dem dritten Platz hinter Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel: «Ich bin herumgefahren und dachte nur, dass es so schade ist, dass das Rennen nicht so aufregend ist wie der Rahmen. Es gibt doch keinen zweiten Ort, der so ist wie Monaco. Aber die Formel 1 sollte sich für das Rennen hier etwas Anderes einfallen lassen, eine andere Regel oder so. Es sollte nicht möglich sein, hier nur einen Stopp zu fahren. Als Rennfahrer greifen wir nie voll an, und das ist verrückt.»

Was man genau unternehmen sollte, wusste Hamilton schon damals nicht. «Ich habe zu Prinz Albert gesagt – vielleicht sollte man die Strecke länger machen. Vielleicht braucht es auch ein anderes Format oder zwei Rennen, wer weiss.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
5. Aston Martin 19
6. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

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