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Charles Leclerc: «Dachte es ist eine Scheissrunde»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc blieb im Qualifying von Baku der Schnellste. Der Monegasse profitierte dabei von der vierten roten Flagge, die den letzten schnellen Versuch der Konkurrenz verhinderte.

Am Ende durfte sich Monaco-Pechvogel Charles Leclerc über die Pole zum sechsten Saisonlauf in Aserbaidschan freuen. Der Ferrari-Hoffnungsträger schaffte die knapp sechs Kilometer lange Piste in 1:41,218 min und war damit zum zweiten Mal in Folge der Qualifying-Schnellste. Dabei profitierte er von der vierten Unterbrechung des Abschlusstrainings, die AlphaTauri-Rookie Yuki Tsunoda und Leclercs Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz mit ihren Abflügen verursacht hatten.

Hinterher gestand der 23-Jährige aus Monte Carlo: «Ich dachte, es ist eine Scheissrunde! Ich habe in zwei oder drei Ecken Fehler gemacht, aber ich hatte auch den Windschatten von Lewis im letzten Sektor, der natürlich hilfreich war. Aber ich denke, wir wären auch ohne den Windschatten bei der Musik gewesen, es war also ein guter Tag. Ich hatte nicht erwartet, heute derart konkurrenzfähig zu sein. Ich war vor der roten Flagge auf Kurs, um mich zu verbessern, aber ich bin auf jeden Fall happy.»

Auch Lewis Hamilton, der den zweitschnellsten Umlauf schaffte, räumte ein: «Wir haben definitiv nicht damit gerechnet und es ist eine unglaubliche Leistung, denn wir hatten zuvor einige Probleme, wie man sehen konnte. Wir haben die Ruhe bewahrt, die schwierigen Diskussionen hinter den Kulissen weitergeführt und uns gegenseitig herausgefordert.»

«Und wir haben einfach nie ein Nein als Antwort akzeptiert. Wir haben in diesen zwei Tagen so viele Änderungen vorgenommen. Aber das Team hat über Nacht und vor allem zwischen den Sessions fantastisch gearbeitet, und ich bin wirklich stolz auf jeden, der trotz allem positiv geblieben ist. Dort vorne zu stehen und so nah an den Jungs dran zu sein, ist eine grossartige Ausgangslage», fügte der siebenfache Champion an.

Qualifying Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:41,218
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:41,450
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,563
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:41,565
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:41,576
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:41,747
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,917
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:42,211
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:42,327
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:42,659
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:42,224
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:42,273
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:42,558
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:42,587
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:42,758
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:43,128
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,158
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,238
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, ohne Zeit (Unfall)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)

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