Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bottas, Russell und Mercedes: «Zu viel Unruhe»

Von Andreas Reiners
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Die Personalie Valtteri Bottas ist für Mercedes in dieser Saison ohne Frage ein Nebenkriegsschauplatz. Monisha Kaltenborn weiß: Das kann noch schwierig werden.

Für Valtteri Bottas ist es keine einfache Zeit in der Formel 1. Der Mercedes-Pilot steht seit Jahren im Schatten von Weltmeister Lewis Hamilton, war dabei aber stets eine verlässliche Nummer zwei, der «Wingman», wie es Motorsportchef Toto Wiolff mal nannte.

Inzwischen ist er das aber nicht mehr, der Finne ist im Titelkampf zwischen Hamilton und Red-Bull-Racing-Star Max Verstappen im Moment kein großer Faktor.

Die Kritik wächst, und die Rufe nach George Russell als möglichem Nachfolger werden lauter. Wolff hat bereits ausgeschlossen, dass Bottas in der laufenden Saison ersetzt wird.

Der Österreicher lobte zudem die Leistung des Finnen und auch dessen wütende Funksprüche («Ich sehe da eine gute Entwicklung») in Frankreich, in denen er die Mercedes-Taktik kritisiert hatte. Klar ist aber auch: Bottas muss liefern, er ist derjenige, der die Argumente bringen muss, und zwar auf der Strecke.

Trotzdem: «Das ist eine ganz schwierige Sache. Da fährt ein Team ganz vorne mit und muss sich auf seine Fahrer verlassen. Wenn es zu Komplikationen kommt, wird es schwierig. Wenn dann schon ein anderer Fahrer in der Tür steht, wird es noch komplizierter», sagte Monisha Kaltenborn im AvD Motor & Sport Magazin auf Sport1.

Sie stellt klar: «Man hat Russell (George Russell; Anm. d. Red.) aufgebaut, irgendwann muss man ihn auch einsetzen. Wozu hat man ihn sonst aufgebaut?»

Aus ihrer Sicht ist es für Mercedes trotzdem noch nicht an der Zeit, den Wechsel vorzunehmen, «weil zu viel Unruhe reinkommt. Das Team weiß aber, wen sie da haben. Für Bottas ist es nie gut, denn er weiß, da steht der Nächste schon an», sagte Kaltenborn.

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 131 Punkte
2. Hamilton 119
3. Pérez 84
4. Norris 76
5. Bottas 59
6. Leclerc 52
7. Sainz 42
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Marken
1. Red Bull Racing 215
2. Mercedes 178
3. McLaren 110
4. Ferrari 94
5. AlphaTauri 45
6. Aston Martin 40
7. Alpine 29
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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