Valentino Rossi sucht das Glück

Max Verstappen über Sergio Pérez: «Nur keinen Crash!»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Sergio Pérez

Max Verstappen und Sergio Pérez

WM-Leader Max Verstappen sieht, wie sein Red Bull Racing-Stallgefährte Sergio Pérez immer besser in Schwung kommt. «Wenn wir uns auf der Piste begegnen, so gilt – nur keinen Crash!»

Der Sieg von Sergio Pérez in Baku und ein bärenstarker dritter Rang in Frankreich zeigen: Der Mexikaner ist mehr und mehr in Harmonie mit seinem Red Bull Racing-Honda. Früher oder später werden wir die Situation erleben, dass Pérez und WM-Leader Max Verstappen auf der Rennbahn um das gleiche Stück Asphalt kämpfen, vielleicht sogar um einen Sieg. Was dann?

Max Verstappen sagt am Red Bull Ring auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Die Vorgabe für einen solchen Fall ist ganz simpel – nur keinen Crash! Wir dürfen beide frei fahren, wir dürfen auch um eine Position kämpfen, aber eine Kollision wäre absolut inakzeptabel.»

Der 13fache GP-Sieger Verstappen ist mit schönen Erinnerungen an den Red Bull Ring zurückgekommen: «Natürlich ragen meine Siege 2018 und 2019 heraus, einerseits wegen der grandiosen Kulisse durch meine Landsleute aus den Niederlanden, andererseits weil 2019 unser erster Sieg mit Honda war. Und das Ganze auf unserer Heimstrecke, das war überaus emotional.»

Verstappen ist im Hoch in die Steiermark gereist: «Wir haben in Frankreich auf einer Strecke gewonnen, auf welcher wir in früheren Jahren nicht so stark gewesen sind. Natürlich gibt uns das Mut für die kommenden Grands Prix. Aber auch wenn wir hier früher schöne Leistungen zeigen konnten – wir sind immer auf der Hut, uns ist klar, dass jedes GP-Wochenende wieder ganz anders und auch wider Erwarten laufen kann. Frühere Siege hier sind keine Garantie für einen erneuten Erfolg. Um Mercedes zu schlagen, müssen wir unsere Leistung erneut auf den Punkt bringen.»

Die Wetterprogrosen besagen: Durchaus möglich, dass die Fahrer auf nasser Bahn ausrücken müssen. Welche Verhältnisse würde Max bevorzugen? Verstappen antwortet: «Hier kann es auf nasser Bahn überaus glitschig werden. Wir haben ein gutes Rennauto, also wäre mir eine trockene Piste lieber.»

Max Verstappen hatte in Frankreich enorme Probleme mit dem Funk. Was war die Ursache dafür? Max grinst: «Ich hatte das Mikro verschluckt! Nein, ernsthaft – wir wissen es nicht. Das Mikro befindet sich im Helm unmittelbar vor meinem Mund, Schwierigkeiten mit Wasser konnte es nicht sein. Vielleicht schalten wir es das nächste Mal ganz aus.»

Sergio Pérez hat in den vergangenen zwei Rennen exakt das abgeliefert, was Red Bull Racing von ihm sehen wollte. Würde Max ihn auch 2022 als Teamgefährten haben wollen? «Ich kannte Sergio ja schon vorher, wir kommen prima miteinander aus, wir sind nun in der Lage, als Seilschaft vorne an der Spitze das beste Ergebnis für den Rennstall herauszuholen. Natürlich habe ich jedes Interesse daran, dass dies auch künftig so bleibt.»

«Der grösste Unterschied zu den letzten Jahren: Wir haben ein konstant siegfähiges Auto, und wir haben nun mit zwei Autos die Möglichkeit, Spitzenränge einzufahren. Das ist elementar, um beste Chancen auf den Sieg in der Konstrukteurs-Meisterschaft zu haben.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN)e, Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 131 Punkte
02. Hamilton 119
03. Pérez 84
04. Norris 76
05. Bottas 59
06. Leclerc 52
07. Sainz 42
08. Gasly 37
09. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
01. Red Bull Racing 215
02. Mercedes 178
03. McLaren 110
04. Ferrari 94
05. AlphaTauri 45
06. Aston Martin 40
07. Alpine 29
08. Alfa Romeo 2
09. Williams 0
10. Haas 0

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