MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Mercedes in Ungarn: Rätsel wegen Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing ging als Favorit ins GP-Wochenende auf dem Hungaroring. Dann besetzte Mercedes die erste Startreihe. Andrew Shovlin, leitender Ingenieur von Mercedes, versteht das Vorgehen von RBR nicht.

In Monte Carlo hatte Red Bull Racing-Honda das Geschehen dominiert, Max Verstappen fuhr ungefährdet zum Sieg. Der Engländer Andrew Shovlin, leitender Ingenieur von Weltmeister Mercedes-Benz, war davon überzeugt – RBR würde auch auf dem Hungaroring die Messlatte sein. Aber dann besetzte Red Bull Racing die erste Startreihe.

Shovlin blickt so aufs Wochenende von Ungarn zurück: «Wir glaubten, der Hungaroring müsste ideal zum Rennwagen von Red Bull Racing passen. Wir haben auf Rennstrecken, auf welchen maximaler Abtrieb gefragt ist, immer ein wenig Sorgen. Aber dieses Mal lief das anders.»

«Ich weiss nicht, ob es eine Frage der Fahrzeugbalance war, aber ab Samstag haben unsere Gegner auf den Heckflügel mit maximalem Abtrieb verzichtet. Das verstehe ich nicht. Gerade auf einem Kurs wie dem Hungaroring packst du doch alles ans Auto, was Abtrieb erzeugt. Unsere Mutmassung: Sie waren mit dem Verhalten der Vorderachse nicht zufrieden und haben versucht, das mit einem anderen Heckflügel auszubalancieren.»

Shovlin gibt auch zu: «Wir werden uns noch im Detail ansehen, warum wir selber konkurrenzfähiger waren als erwartet. Unser letzter grosser Evo-Schritt kam in Silverstone und hat dort genau gebracht, was wir uns davon erhofft hatten. Aber dennoch waren wir ziemlich erstaunt darüber, wie schnell wir in Ungarn waren. Wir fanden sofort eine gute Fahrzeugbalance und konnten auch in Sachen Reifen-Management glänzen. Das war eine angenehme Überraschung.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec*
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
*Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen**

Fahrer
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. Haas 0
** WM-Stand noch unkorrigiert nach der Disqualifikation von Vettel

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