MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Ferrari legt nach: Mehr Power für Leclerc und Sainz

Von Rob La Salle
Carlos Sainz und Charles Leclerc

Carlos Sainz und Charles Leclerc

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat im Rahmen des Ungarn-GP bestätigt: Seine Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz werden in der zweiten Saisonhälfte 2021 eine schärfere Motorversion erhalten.

Ferrari ist in einem spannenden Kampf mit McLaren verwickelt, es geht um den dritten Platz in der Konstrukteurs-Meisterschaft. Nach dem Ausschluss von Sebastian Vettel in Ungarn ist Carlos Sainz auf Rang 3 vorgerückt, damit liegt in der Markenwertung Ferrari wieder vor McLaren.

Ferrari hat die Entwicklung des 2021er Fahrzeugs eingestellt, um sich ganz auf das Modell 2022 zu konzentrieren. Was aber seit längerem aufgegleist ist – eine verbesserte Motorversion für den Monegassen Charles Leclerc und den Spanier Carlos Sainz.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Hungaroring: «Wenn wir unseren Rückstand auf die jeweils beste Zeit im Qualifying ansehen, so liegen wir um rund sieben Zehntelsekunden zurück. Das ist weniger als die Hälfte unseres Rückstands vor einem Jahr. Wir glauben, dass der Fortschritt zu 60 Prozent auf die verbesserte Antriebseinheit zurückgeht, zu 40 Prozent auf Optimierungen am Chassis. Wir glauben auch, dass wir im zweiten Teil der Saison der Spitze noch näher rücken können.»

«Wir werden eine Evolution unseres Motors auf die Strecke bringen, welche einen markanten Schritt nach vorne bedeuten wird. Wir tun dies, um Erfahrungen für 2022 zu sammeln.»

GPS-Daten führten zum Ergebnis, dass Ferrari in Sachen Motorleistung vor einem Jahr um 60 PS hinter dem Klassenbesten Mercedes-Benz lag. Dieser Rückstand ist mit dem verbesserten Aggregat auf weniger als die Hälfte verringert worden.

Wann genau die Evo-Version für Leclerc und Sainz eingesetzt wird, hat Binotto nicht verraten. Üblicherweise werden verbesserte Ausgaben der Motoren von den Teams nach der Sommerpause für die Power-Kurse Spa-Francorchamps und Monza eingeführt.

Ungarn-GP, Budapest (nach Ausschluss Vettel)

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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