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Lewis Hamilton (3.): «Die Fans wurden beraubt»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

WM-Leader Lewis Hamilton spricht über seinen merkwürdigen Sonntag: «Der stärkste Eindruck für mich sind die Fans. Ich finde, sie sind heute beraubt worden, sie sollten alle ihr Geld zurückfordern.»

Und wieder konnte Lewis Hamilton seinen 100. Sieg in der Formel 1 nicht einfahren: Nach Startplatz 3 im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Belgien war es für den Engländer unmöglich, Ränge gutzumachen – denn mehr als drei Runden hinter dem Safety-Car gab es nicht.

Danach machte Hamilton seinem Ärger tüchtig Luft: «Du konntest keine fünf Meter weit sehen, zum Teil war nicht mal das Rücklicht von Max Verstappen weiter vorne auszumachen. Ich kann mich nicht an einen Renntag erinnern, der so seltsam gewesen ist.»

«Niemand kann etwas dafür, wenn das Wetter so lausig ist, aber die Fans tun mir leid, sie sassen stundenlang auf den Tribünen, Wind und Wetter ausgesetzt, sie froren, sie waren patschnass. Wir hatten den Luxus, uns in die Boxen zurückziehen zu können, das konnten sie nicht.»

«Ich finde, sie sind heute beraubt worden, und sie sollten alle ihr Geld zurückfordern! Sie haben viel Geld für Karten bezahlt, für Unterkunft, und dann das. Was mich angeht, so schwante mir schon bald, dass wir hier nur zwei Runden fahren würden.»

Wie das denn? Hamilton weiter: «Als bekannt wurde, dass wir das Rennen wieder aufnehmen, war ich schon verblüfft. Denn man konnte sehen, dass sich das Wetter nicht gebessert hat. Um genau zu sein, gab es keinen Moment, an welchem man dieses Rennen guten Gewissens hätte freigeben können. Aber wir haben nun mal die Vorschrift, dass wir erst dann ein Rennen gezeigt haben, wenn zwei Runden zurückgelegt worden sind. Die wussten das, also haben sie uns für zwei Runden hinter dem Safety-Car auf die Bahn geschickt.»

«Ich kenne die ganzen politischen Sachzwänge im Hintergrund nicht, aber wir vermitteln einfach keine guten Werte, wenn wir den Fans einen solchen Auftritt als Rennen verkaufen. Deshalb habe ich gesagt, die Zuschauer sollten ihr Geld zurückfordern.»

Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 3 Runden
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1,8 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +4,4
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +7,7
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +12,0
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +16,3
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +17,8
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +20,6
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +22,3
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +23,8
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +27,9
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +29,8
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +32,5
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +39,0
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +45,4
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +55,7
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1:02,6 min
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:12,4
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:18,3
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:21,5

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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