Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso (Alpine): Verblüffende Aussage

Von Adam Cooper
Fernando Alonso

Fernando Alonso

In den vergangenen zehn Formel-1-Rennen ist Fernando Alonso neun Mal in die Top-Ten gefahren. Über Rang 6 in Sotschi macht der 40-jährige Alpine Fahrer eine überaus verblüffende Aussage.

Fernando Alonso hat einen tollen Lauf: Aus den vergangenen zehn Grands Prix hat er neun Mal Punkte geschöpft, der 32-fache GP-Sieger liegt damit vor Ungarn-Sieger Esteban Ocon auf WM-Rang 10. In Spanien wurden die sozialen Netzwerke fast überlastet, als Fernando in Sotschi im Rahmen der Reifenwechsel auf Platz 2 auftauchte, zahlreiche Fans des zweifachen Weltmeisters posteten Bilder und Filmchen, wie sie trunken vor Freude die tolle Fahrt des Asturiers verfolgen.

Als es zum Schluss des packenden Russland-GP zu regnen begann, rückte Alonso von Platz 6 vor auf Rang 3, ein Podestplatz schien in greifbarer Nähe zu sein – es wäre der erste gewesen seit Ungarn 2014!

Dann aber war das Timing nicht perfekt: Um diese Chance zu nutzen, hätte der 32-fache GP-Sieger eine Runde früher an die Box kommen sollen, um Intermediate-Reifen auszufassen. Am Ende wurde der 40-Jährige Sechster.

Fernando Alonso machte danach vor dem Hintergrund von Esteban Ocons Sieg in Ungarn eine verblüffende Aussage: «Sotschi war in Sachen Leistungsfähigkeit unser bestes Rennen 2021. Das Auto war gut ausbalanciert und schnell, vom Anfang bis zum Ende. Im ersten Rennteil konnte ich den Rhythmus von Pérez halten. Nachdem wir auf mittelharte Walzen gewechselt hatten, konnte ich sogar Max Verstappen überholen und ihm wegziehen.»

Um genau zu sein, war Alonso der einzige Fahrer, der in Russland Verstappen während dessen Aufholjagd überholen konnte.

Fernando weiter: «Es begann zu nieseln. Ich konnte mir Ricciardo, Pérez und Sainz schnappen und war Dritter. Ein Podestplatz war also möglich und verdient, das Auto ist nur so geflogen. Ich war sehr glücklich. Leider hat es dann stärker zu regnen begonnen. Einige Leute haben voll auf die Karte Risiko gesetzt. Solche Bedingungen sind letztlich immer eine Lotterie. Jene Piloten, die am Ende auf dem Siegerpodest standen, hatten das Glück auf ihrer Seite.»

«Wir waren in Sotschi wirklich sehr konkurrenzfähig und müssen nun verstehen, was wir in Russland anders gemacht haben, um das zu erreichen. Unser Speed macht für die kommenden Rennen viel Mut. Aber natürlich wurmt es mich, dass wir am Ende nicht auf dem Podest standen – denn wir lagen vor Verstappen, wir lagen vor Sainz.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 21 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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