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Sergio Pérez (Red Bull Racing): «Einfach kein Glück»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Eigentlich wäre ein Rennen wie in Sotschi massgeschneidert gewesen für die Qualitäten des Reifenflüsterers und Regenspezialisten Sergio Pérez. Aber dann ging für den Mexikaner sehr viel schief.

In den vergangenen Jahren von Sergio Pérez in der Formel 1 und des Russland-GP hat sich oft gezeigt: Die besondere Fähigkeit des Mexikaners, mit seinen Reifen überaus schonend umzugehen, führen immer wieder zu Top-Ergebnissen. Pérez ist neben Hamilton der einzige Fahrer, der in allen acht Sotschi-GP gepunktet hat.

Der spannende Grand Prix vom 26. September war theoretisch wie gemacht für Pérez, denn auch auf nasser Bahn hat der WM-Vierte von 2020 immer wieder brillante Leistungen gezeigt. Aber am Ende kreuzte Pérez nur als Neunter die Ziellinie.

Sergio sagt: «An diesem Tag war einfach das Glück nicht auf unserer Seite. Wir lagen auf Podestkurs, aber es war wirklich knifflig zu entscheiden, wann der perfekte Zeitpunkt da ist, um von Slicks auf Intermediate-Reifen zu wechseln.»

In Runde 46 begann es zu nieseln, und im Cockpit seines Red Bull Racing-Renners dachte Pérez darüber nach, was er tun soll. «Würde es bei diesem leichten Niesel bleiben, dann wäre es möglich, auf Slicks weiterzumachen. Würde es stärker regnen, dann ist ein Wechsel auf Intermediates unausweichlich. Wir trafen rückblickend die Entscheidung zu spät.»

Pérez rollte in Runde 50 (von 53) an die Box, also zwei Runden nach Max Verstappen, der am Ende Zweiter wurde.

Es war nicht das einzige Problem für den Mittelamerikaner in diesem Rennen: Bei seinem Reifenwechsel zuvor verlor er neun Sekunden. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt dazu: «Rechts hinten steckte beim Reifenwechsel von Pérez das Rad, Checo dachte, er hätte schon das Zeichen zum Wegfahren, musste aber wieder stoppen. Das Prozedere der Freigabe zum Wegfahren musste daher von neuem beginnen.»

Sergios Fazit: «In diesem Rennen wäre mehr drin gewesen. Aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass wir guten Speed zeigen konnten, und diesen Schwung wollen wir zu den kommenden Rennen mitnehmen.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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