Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Fernando Alonso: «Bei mir hat es andere Auswirkungen»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso beschwerte sich in der FIA-Pressekonferenz in Istanbul über die Tatsache, dass über seine Fahrweise mehr diskutiert wird als über die Aktionen anderer GP-Stars.

Für Fernando Alonso ist nach dem Rennen in Russland klar: «Wenn ich etwas auf der Strecke mache, dann hat das andere Auswirkungen als bei den anderen Piloten.» Dies stellte der Asturier fest, nachdem er in der FIA-Pressekonferenz in Istanbul zu seinen Ausflügen in der zweiten Kurve auf dem Weg zur Startaufstellung und in der ersten Rennrunde in Sotschi befragt wurde.

«Ich war in den ersten Rennen der Idiot, der von Leuten überholt wurde, die neben die Strecke fuhren, und nichts passierte. Auch in Österreich war das so, und da gab es beim nächsten Rennen auch keine Fragen. Aber nach dem Rennen in Sotschi kommen diese Fragen und das sagt viel aus», erklärte der zweifache Weltmeister.

Auf Nachfrage fügte der 32-fache GP-Sieger an: «Es bestätigt viele Dinge. Einerseits, dass es verschiedene Regeln oder Diskussionen für unterschiedliche Leute gibt. Mal schauen, welche Nationalität der nächste Fahrer hat, der die weisse Linie in der Einfahrt zur Boxengasse kreuzt und welche Strafe er dafür bekommt.»

Damit spielte er auf die Tatsache an, dass Yuki Tsunoda für das kreuzen der weissen Linie in Spielberg bestraft wurde, Lando Norris aber für das gleiche Vergehen in Russland mit einer Verwarnung davonkam.

Alonso wird an diesem Wochenende zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder auf dem Rundkurs von Istanbul unterwegs sein. Die Vorfreude ist gross, wie der GP-Routinier erklärt: «Das klingt nach einer langen Zeit, aber ich schätze, im vergangenen Jahr war es für die anderen auch so. Ich freue mich auf jeden Fall, wieder in Istanbul zu sein. Ich mag die Strecke und auch die Leute, die hier so leidenschaftlich sind. Das konnte ich heute schon bei der Streckenbesichtigung sehen, die Streckenposten waren begeistert, weil sie beim Rennen arbeiten dürfen.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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