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Nikita Mazepin, Mick Schumacher: Nichts Persönliches

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Der Russe Nikita Mazepin hat vor kurzem gesagt, dass er seinen Haas-Teamgefährten Mick Schumacher möge. «Wenn wir uns auf der Rennstrecke bekämpfen, dann ist das nie etwas Persönliches.»

Nikita Mazepin bestätigt vor seinem Heimrennen in Sotschi: So lange die beiden miteinander für den Haas-Rennstall fahren, wird es immer Unstimmigkeiten geben. «Da spielt sich sehr viel zwischen uns ab», sagte der 22-jährige Moskauer im Podcast Beyond the Grid. «Wir reden hier von zwei Fahrern, die nach oben wollen, und von zwei Piloten, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Denn realistisch haben wir nur einen echten Gegner – den eigenen Stallgefährten.»

«Was mich angeht, so kann Platz 19 ein Highlight des Wochenendes sein, wenn ich die Nase vorn habe, und wenn es am Ende Rang 20 wird, dann bin ich enttäuscht. Gewiss werden die Leute sagen – was spielt es für eine Rolle, ob einer nun 19. wird oder 20.? Aber es gilt für uns beide nun mal alles oder nichts, und genau so gehen beide ihre Aufgabe an. Ich weiss nicht, wie lange wir Seite an Seite fahren werden, aber ich weiss – einfach wird das nicht.»

Mazepin betonte aber auch: «Das ist nie etwas Persönlichkes. Ich fuhr ja schon früher gegen Mick, einmal sogar fürs gleiche Kart-Team, und schon damals war es nicht einfach. Letztlich mag ich Mick. Er ist überaus talentiert und hat es bereits weit gebracht. Aber so sehe ich Schumacher abseits der Rennstrecken. Wenn ich an der Arbeit bin, dann ist er einfach ein Gegner, den ich schlagen will. Und weil unser Auto in diesem Jahr eben nicht so schnell ist, wird Mick meist zum einzigen Rivalen, den ich hinter mir lassen kann.»

Nun hat der WM-Letzte Mazepin noch einen drauf gelegt. Bei den niederländischen Kollegen von Ziggo Sport bezeichnet Nikita den deutschen in der Türkei als «meinen besten Freund im Fahrerlager». Der TV-Journalist ist baff und meint, das sei jetzt aber ein wenig dick aufgetragen. Mazepin: «Warum soll ich ein Lügner sein? Er ist mir nun mal am nächsten in der Box. Mick will mich auch in Moskau besuchen, um Urlaub zu machen. Und er will Schnee und Bären sehen.»

Aber Mazepin bekräftigt erneut: Das Miteinander bei Haas ist primär ein Gegeneinander. «Wir sind Teamkollegen, die im Team beide Anführer sein wollen. Er wird nicht akzeptieren, dass er die Nummer 2 ist. Und ich werde das auch nicht. Auf der Strecke will ich ihn genauso schlagen wie jeden anderen Fahrer auch.»

Qualifying Istanbul Park

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,868
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:22,998
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,196
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,265
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,326
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,477
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,706
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,954
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,368
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,795
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,842
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,007
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,200
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, ohne Zeit
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,881
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,086
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:26,430
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,525
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,449

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