Formel 1: So heißen die neuen Autos

Verkauf an Audi? McLaren dementiert vehement

Von Andreas Reiners
McLaren hat einen Verkauf an Audi dementiert

McLaren hat einen Verkauf an Audi dementiert

Die Meldung machte am Montag die Runde, sorgte für Aufruhr: Audi habe angeblich McLaren gekauft. Das dementiert der Traditionsrennstall nun sehr vehement.

Toto Wolff sagte zuletzt in Austin zu SPEEDWEEK.com auf die Frage, ob er die Volkswagen-Gruppe mit dem neuen Motoren-Reglement als Gegner erwarte: «2026 sind die fix dabei – meiner Meinung nach, weil alle Geräusche, die wir hören, darauf hindeuten.»

Nun gab es ein sehr lautes Geräusch, als «Autocar» am Montag berichtete, Audi habe angeblich McLaren gekauft, um in die Formel 1 einzusteigen. Das sorgte in Woking für helle Aufruhr. Statement inklusive.

«Die McLaren Group ist sich eines Medienberichts bewusst, in dem es heißt, sie sei an Audi verkauft worden. Dies ist völlig unzutreffend und McLaren bemüht sich, diese Meldung entfernen zu lassen», heißt es in dem veröffentlichten Statement von McLaren.

Und weiter: «Die Technologiestrategie von McLaren beinhaltet seit jeher laufende Diskussionen und die Zusammenarbeit mit relevanten Partnern und Zulieferern, einschließlich anderer Automobilhersteller, jedoch hat sich an der Eigentümerstruktur der McLaren Group nichts geändert.»

Audi wiederum teilte mit: «Im Zuge unserer strategischen Überlegungen prüfen wir ständig verschiedene Ideen für Kooperationen.»

Denn trotz der Dementi hat der Volkswagen-Konzern mit seinen Marken Audi und Porsche starkes Interesse am Einstieg in die Formel 1. Porsche wurde zuletzt Interesse an einer Kooperation mit dem Red-Bull-Team nachgesagt.

Der neue Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach nannte zuletzt die entscheidenden Punkte für einen Einstieg: «Der Motorsport muss für die Serie relevant bleiben, die Elektrifizierung muss also stärker betont werden. Auch in der Formel 1. Zweiter Punkt: Es muss eine Kostenkontrolle geben. Der Budget-Deckel ist schon ein erster Ansatz, ein solches Limit muss auch bei den Antrieben kommen, es ist in Diskussion. Und schließlich macht ein Einstieg nur Sinn, wenn es eine Reglement-Änderung gibt, die bedeutet, dass alle Mitbewerber auf gleicher Basis beginnen können.»

Die Motorsport-Königsklasse plant ab 2026 ein neues Motorenreglement, bei dem einfachere Antriebe eingesetzt werden sollen.

Seit mehr als einem Jahr treffen sich die Vertreter verschiedener Autohersteller mit dem FIA-Präsidenten Jean Todt, mit Formel-1-CEO Stefano Domenicali und mit Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn, um zu besprechen, wie der kommende Motor der Königsklasse ab 2026 aussehen soll. Eine dieser Runden hatte in Monza stattgefunden. Dabei wurden jene Weichen gestellt, welche einer Einladung für die Volkswagen-Marken Audi und Porsche gleichkommen, deren Vertreter bei den Gesprächen am Tisch sitzen.

Die Hersteller sind sich einig: Das neue Triebwerk darf nicht mehr so sündhaft teuer sein wie die heutige Motorgeneration, die Technik muss markante Elemente der Nachhaltigkeit aufweisen (Stichworte Energierückgewinnung und Bio-Sprit), der Motor muss attraktiv genug sein, um zusätzliche Hersteller in die Formel 1 zu bringen, er muss serienrelevant sein. Und, last but not least, er soll eher nach Formel 1 klingen.

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0


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