Formel 1: So heißen die neuen Autos

Mick Schumacher (18.): «Haben noch darüber gescherzt»

Von Agnes Carlier
Mick Schumacher geriet mit Kimi Räikkönen zusammen

Mick Schumacher geriet mit Kimi Räikkönen zusammen

Nach einem unliebsamen Treffen mit Kimi Räikkönens Alfa Romeo musste Mick Schumacher einen neuen Frontflügel an der Box abholen. Dadurch fiel er so weit zurück, dass er die Ziellinie als Letzter kreuzte.

Nach der ersten Rennrunde sah der GP in Brasilien für Mick Schumacher noch vielversprechend aus, der Deutsche konnte von Startplatz 18 gleich drei Positionen wettmachen und den 15. Platz für einige Umläufe verteidigen. Doch am Ende kam der Rookie aus dem Haas-Team mit zwei Runden Rückstand auf Rennsieger Lewis Hamilton als Letzter hinter seinem Teamkollegen Nikita Mazepin ins Ziel.

Dank der Ausfälle von Lance Stroll und Daniel Ricciardo wurde Schumacher Achtzehnter, doch das war ein schwacher Trost, nachdem er in der elften Rennrunde mit Altmeister Kimi Räikkönen zusammengeraten war und sich dabei den Frontflügel zerstörte. Der unvermeidliche Besuch an der Box kostete zu viel Zeit, um wieder nach vorne zu fahren.

Nach dem Rennen erklärte der 22-Jährige: «Ich kämpfte gegen Kimi, und wir haben noch in der Pressekonferenz am Donnerstag darüber gescherzt. Es war etwas unglücklich, dass wir uns etwas zu nahe gekommen sind, aber so etwas kann passieren, speziell in dieser Sorte Kurve, die sehr eng ist.»

«Ich fuhr im Schleichgang an die Box zurück und nach dem Stopp erlebte ich ein gutes Rennen», tröstete Schumacher sich. «Wir ziehen aus solchen Ereignissen unsere Lehren und jedes Duell, das ich ausfechten kann, ist sehr hilfreich. Wir können hier viel Positives mitnehmen und ich muss sagen, dass ich das Rennen wirklich genossen habe», fügte er an.

Haas-Teamchef Günther Steiner fasste zusammen: «Unser Rennen heute war ziemlich gut – die Starts waren speziell stark. Mick hat viele Fortschritte gemacht und Nikita auch. Mick ist mit Kimi zusammengestossen und das hat sein Rennen beeinträchtigt, aber Nikitas erster Stint war sehr gut. Ich denke, das war eines unserer besten Wochenenden in diesem Jahr, und das zeigt, dass wir mit den Fahrern vorankommen. Alles in allem ist das Ergebnis nicht fantastisch, aber der Fortschritt ist ermutigend.»

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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