Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Pierre Gasly (11.): «Unser Tempo war ein Schock»

Von Agnes Carlier
Pierre Gasly

Pierre Gasly

AlphaTauri-Talent Pierre Gasly durfte den Katar-GP aus der ersten Startreihe in Angriff nehmen, am Ende kam er dennoch mit einer Runde Rückstand auf Rennsieger Lewis Hamilton auf dem undankbaren elften Platz ins Ziel.

Die Hoffnung auf ein starkes Resultat war gross, als Pierre Gasly in Katar vom vierten auf den zweiten Startplatz vorrücken durfte. Der Franzose profitierte von den Rückversetzungen von Valtteri Bottas und Max Verstappen, die Tags zuvor im Qualifying die gelben Flaggen ignoriert hatten, als Gasly zum Schluss des Abschlusstrainings einen Reifenschaden erlitten und seinen Renner an der Boxenmauer abgestellt hatte.

Der Reifenschaden war durch den Frontflügel seines AlphaTauri-Renners verursacht worden, der bei der schnellen Fahrt über die Randsteine zu Bruch gegangen war. Danach musste die Mannschaft aus Faenza nicht nur die Fahrzeug-Nase, sondern auch den Unterboden tauschen, wie Gasly nach dem Rennen, das mit dem elften Platz ein enttäuschend Ende nahm, berichtete.

«Unser Tempo war ein Schock», erklärte der 25-Jährige sichtlich enttäuscht. «Wir starteten mit beiden Autos von einem Top-10-Platz und fielen deutlich zurück. Wir versuchten eine 2-Stopp-Strategie, und mit dieser hätten wir auch schnell sein müssen, weil wir die Reifen stärker beanspruchen konnten. Aber mir fehlte das Tempo. Ich habe so viel Gas wie möglich gegeben, aber ich rutschte viel rum und die Reifen überhitzten deshalb.»

«Derzeit wissen wir nicht, warum es so lief, wir müssen alles analysieren, aber es ist natürlich sehr frustrierend, wenn man so weit vorne losfährt und nicht in den Punkten ins Ziel kommt. Wir können Alpine nur gratulieren, sie haben es sehr viel besser hinbekommen, ihr Speed war unglaublich», seufzte Gasly mit Blick auf die Hauptgegner im Kampf um den fünften WM-Rang in der Team-Wertung. «Mir wurden die Rundenzeiten von Fernando Alonso und Esteban Ocon durchgegeben und ich konnte da nicht mithalten, auch wenn ich so hart wie möglich gepusht habe.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Reifenschaden
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Aufgabe

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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