MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Analyse Katar-GP: Entscheidender Vorteil von Mercedes

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton fuhr in Katar allen davon

Lewis Hamilton fuhr in Katar allen davon

Andrew Shovlin (leitender Mercedes-Renningenieur) und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner gehen der Frage nach, wieso Lewis Hamilton in Katar schneller war als Max Verstappen.

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton liess in Katar seinem WM-Rivalen Max Verstappen keine Chance. Mit dem zweiten Sieg in Folge nach Brasilien hat der Engländer den Rückstand auf den Niederländer auf acht Punkte verringert.

Max Verstappen nach dem Rennen: «Wir gingen vom siebten Startplatz ins Rennen und haben Rang 2 erobert. Mehr war hier nicht drin.»

Aber wieso eigentlich nicht? Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Unsere Messungen haben gezeigt – in Kurve 6 haben wir das ganze Wochenende lang gegen Mercedes zwei Zehntelsekunden hergeben müssen. Die Analyse läuft, wieso uns das passieren konnte.»

In seiner Nachbesprechung des Rennens sagt Andrew Shovlin, leitender Renningenieur von Mercedes: «In den vergangenen Rennen konnten wir in den Kurven den Speed von Red Bull Racing halten, waren jedoch auf den Geraden schneller. Seltsamerweise lagen wir in Katar beim Tempo auf den Geraden auf Augenhöhe, konnten aber in den Kurven Zeit gewinnen.»

Wieso ist das so? Andrew Shovlin weiter: «In Sachen Abtrieb hat unser Auto sehr gut zum Losail International Circuit gepasst, das erklärt unseren guten Speed in den Kurven. Aber Downforce ist nur das Eine. Das Andere ist die Fahrzeugbalance, also die mechanische Einstellung des Wagens punkto Federn und Dämpfer. Wir haben das Fahrzeug so perfekt hinbekommen, dass die Fahrer das volle Vertrauen hatten, um nach Herzenslust anzugreifen.»

Wie geht das nun in Saudi-Arabien weiter, wo am 5. Dezember in Dschidda erstmals ein Formel-1-WM-Lauf stattfinden wird? Christian Horner sagt: «Auf dem Papier sieht das nach einer Mercedes-Strecke aus.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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