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Formel-1-Rennleiter Michael Masi: «Inakzeptabel»

Von Mathias Brunner
Christian Horner und Michael Masi 2019 in Mexiko

Christian Horner und Michael Masi 2019 in Mexiko

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat in Katar eine Verwarnung erhalten, wegen abfälliger Äusserungen über einen Streckenposten. Formel-1-Rennchef Michael Masi ist wütend.

Nach der GP-Premiere von Katar wurde Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner von den Rennkommissaren aufgeboten. Der Engländer hatte sich wegen der Flaggenaffäre um Verstappen darüber aufgeregt, dass ein Streckenposten Gelb gezeigt hatte, obschon er das gemäss Rennleitung gar nicht hätte tun müssen. Horner bezeichnete den Mann daraufhin als «rogue», was aus dem Englischen auf sehr verschiedene Art übersetzt werden kann: Schurke, Spitzbube, Schelm, Schlingel, Filou, Galgenvogel, aggressiver Einzelgänger.

Die Rennpolizei fand das unangemessen und verpasste dem Teamchef eine Verwarnung. Horner entschuldigte sich für seine Worte, der Streckenposten traf sogar Max Verstappen. Aber für Formel-1-Rennleiter Michael Masi bleibt ein bitterer Nachgeschmack, wie der Australier im Anschluss ans Rennen auf dem Losail International Circuit erläutert hat.
Michael Masi: «Ich habe Horner höchstpersönlich an die Kommissare verwiesen. Christian war einsichtig und hat sich entschuldigt, daher blieb es bei einer Verwarnung. Aber der Streckenposten zeigte die gelbe Flagge aus einem guten Grund, er arbeitete so wie immer nach bestem Wissen und Gewissen und mit der Sicherheit aller Beteiligten im Zentrum seiner Überlegungen. Niemand sollte dafür kritisiert werden.»

«Tausende von Menschen weltweit arbeiten ehrenamtlich als Streckenposten. Sie opfern Zeit und sind mit viel Herz bei der Sache, ohne sie ginge gar nichts. Das scheinen die Leute ab und an zu vergessen, und daher werde ich jederzeit einen freiwilligen Helfer dieser Art vehement verteidigen, um allen zu zeigen – solches Verhalten gegen einen Streckenposten ist nicht akzeptabel.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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