Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Helmut Marko: «So kann das nicht weitergehen»

Von Andreas Reiners
Helmut Marko

Helmut Marko

Nach dem chaotischen GP in Saudi-Arabien ging es auch verbal rund. Vor allem im Lager von Red Bull Racing war der Ärger groß, das Team fühlt sich benachteiligt.

Der Saudi-Arabien-GP am Sonntag sorgte für heftige Diskussionen. Auch bei Red Bull Racing. Denn die Verantwortlichen des Rennstalls fühlen sich ungerecht behandelt. Das verdeutlichte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko sehr vehement.

«Wenn Max hart gegen Hamilton fährt, dann ist es eine Strafe, wenn Hamilton ihn von der Strecke boxt, dann ist das scheinbar ein Kavaliersdelikt. Aber so kann das nicht weitergehen», sagte Marko bei ServusTV.

Denn Hamilton habe Verstappen auch von der Strecke gedrückt, kritisierte Marko. «Also scheinen die Maßstäbe hier etwas anders gehandhabt zu werden. Aber wir prüfen das jetzt alles und gehen dann mit den entsprechenden Argumenten zu den Stewards», kündigte er an.

Marko weiter: «Das einfach nur hinnehmen, dass da, ich will nicht sagen willkürlich, aber zumindest unterschiedlich entschieden ist, das akzeptieren wir nicht.»

Auch die Verhandlungen über die Strafe von Verstappen vor dem zweiten Restart kritisierte Marko. «Dass man während des Rennens verhandelt, dass wir keine Strafe bekommen, wenn wir ihn vorlassen, sind neue Aspekte. So außergewöhnlich wie das Rennen war, hat sich die Rennleitung bei ihren Entscheidungen auch etwas aus der Norm verhalten», sagte er bei Sky.

Was den Titelkampf angeht, sind beide Piloten nun punktgleich. «Wir haben immer gesagt, dass wir noch ein Rennen gewinnen müssen. Dann muss es halt jetzt Abu Dhabi sein», so Marko: «Wir haben bewiesen, dass wir auch auf einer Strecke, die vorher absolut als Mercedes-Strecke tituliert wurde, mithalten können. Wir haben unglücklich verloren und dann wird es sich jetzt in Abu Dhabi entscheiden.»

Saudi-Arabien-GP, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:28:43,979h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +11,825 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +27,531
04. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +27,633
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +40,121
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +41,613
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +44,475
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +46,606
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +58,505
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:01,358 min
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:17,212
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:23,249
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 21 von 22 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 369.5 Punkte
2. Hamilton 369.5 Punkte
3. Bottas 218
4. Pérez 190
5. Leclerc 158
6. Norris 154
7. Sainz 149.5
8. Ricciardo 115
9. Gasly 100
10. Alonso 77
11. Ocon 72
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 587.5
2. Red Bull Racing 559.5
3. Ferrari 307.5
4. McLaren 269
5. Alpine 149
6. AlphaTauri 120
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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