Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Christian Horner: «Teamwork war einfach perfekt»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner strahlte nach dem Qualifying mit den Scheinwerfern am Yas Marina Circuit um die Wette. Er lobte nicht nur Polesetter Max Verstappen, auch für Sergio Pérez gab es nette Worte.

Damit hatte nach den Freitagstrainings kaum einer gerechnet: Max Verstappen sicherte sich die Pole in Abu Dhabi mit einem beachtlichen Vorsprung von 0,371 sec auf Lewis Hamilton, der neben dem Red Bull Racing-Star aus der ersten Startreihe ins letzte Kräftemessen steigen darf. Verstappens Teamkollege Sergio «Checo» Pérez musste sich mit dem vierten Platz begnügen, weil Lando Norris im McLaren die neun Links- und sieben Rechtskurven nur 16 Tausendstel schneller hinter sich brachte.

Das tat der Freude von Christian Horner keinen Abbruch, der Teamchef erklärte bei «Sky Sports F1» strahlend: «Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Wir haben am Morgen noch über den Windschatten gesprochen und auch darüber, dass wir mit weniger Abtrieb fahren müssen. Denn das war der einzige Weg, um auf den Geraden mit Mercedes mithalten zu können. Und ich muss zugeben, nach dem Q1 dachte ich noch, dass wir die Zeiten von Lewis nicht hinbekommen würden.»

«Aber dann lief Q2 nach Wunsch, auch wenn uns der Bremsplatten auf dem Medium-Reifensatz zwang, auf die weichen Reifen zu wechseln. Und die beiden Q3-Versuche waren einfach aussergewöhnlich gut. Natürlich half der Windschatten, den Checo auf den Geraden gespendet hat. Das Teamwork war einfach perfekt», erzählte der Brite.

Und Horner lobte: «Das war eine der besten Runden, die Max in diesem Jahr gedreht hat, selbst beim zweiten Versuch, als er es am Ende gemütlicher nahm, kam er an die Zeit heran. Der Windschatten hat vielleicht ein, zwei Zehntel gebracht, und keine halbe Sekunde. Angesichts des Abtriebsniveaus war der letzte Sektor einfach unglaublich stark.»

Nette Worte gab es auch für Pérez. Der Teamchef erklärte: «Max hat alles gegeben und Checo war einfach ein perfekter Teamkollege. Er hat seine optimale Runde geopfert, und mehr kann man nicht verlangen. Nun fährt Max von der Pole los und wir werden einfach versuchen, unser bestmögliches Rennen zu fahren. Ich hoffe, dass es reicht, um Lewis zu schlagen. Max wird sicherlich bis zum Fallen der Zielflagge um den Titel kämpfen, das hat er schon das ganze Jahr gemacht. Er fuhr in den 21 Saisonläufen zuvor einfach brillant und ich hoffe, wir werden morgen ein gutes, sauberes Rennen erleben.»

Qualifying, Abu Dhabi

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,109 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,480
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,931
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,947
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:22,992
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,036
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,122
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,220
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:23,389
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,409
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,460
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,043
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,066
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,251
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,338
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,423
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,779
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:24,906
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,685

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