Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sergio Pérez: «Das hat das Rennen gedreht»

Von Vanessa Georgoulas
Sergio Pérez kämpfte wie ein Löwe gegen Lewis Hamilton

Sergio Pérez kämpfte wie ein Löwe gegen Lewis Hamilton

Red Bull Racing-Pilot Sergio Pérez verhielt sich im Rennen in Abu Dhabi wie erwartet: Der Mexikaner war der perfekte Teamkollege für Max Verstappen und leistete wertvolle Schützenhilfe.

Mehrere Runden wehrte sich Sergio «Checo» Pérez auf alten, weichen Reifen gegen Lewis Hamilton, der auf der robusteren Medium-Mischung unterwegs gewesen war. Der Mexikaner erlaubte es seinem Teamkollegen Max Verstappen damit, wieder an den Mercedes-Piloten heranzufahren. Den Titel sicherte sich Verstappen zwar erst in der letzten Runde, dennoch gab es vom Weltmeister sehr viel Lob für den Teamkollegen.

Pérez selbst erklärte: «Als Fahrer und Mensch will man den Titelkampf natürlich nicht beeinflussen. Denn es geht um den WM-Titel. Aber letztlich ist Red Bull Racing mein Team und ich wusste, dass es entscheidend war, denn Hamilton kontrollierte zu diesem Zeitpunkt das Rennen. Wir wollten es ihm nicht zu leicht machen.»

«Aber ich war auf sehr alten Reifen unterwegs, und ich dachte, dass ich nicht viel ausrichten konnte. Doch ich habe es geschafft, dass er ein paar Sekunden verlor, und ich denke, das hat das Rennen dann gedreht. Max hat es dann geschafft, auch dank der Strategie an ihn ranzukommen und am Ende ging alles auf», fügte der 31-Jährige aus Guadalajara an.

Dass er das Rennen drei Runden vor dem Fallen der Zielflagge beenden musste, wurmte ihn angesichts des Gesamtsiegs seines Teamkollegen nicht zu sehr. Pérez sagte dazu: «Natürlich ist es schade, denn sonst hätten wir es aufs Podest geschafft. Ich wäre wohl sogar an Lewis vorbeigekommen, weil er auf wirklich alten Reifen unterwegs gewesen war. Leider klappte das nicht, aber es war dennoch ein gutes Rennen für uns und ich freue mich schon auf die nächste Saison.»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko erklärte bei «ORF»: «Checo hat Öldruckprobleme bekommen, also haben wir entschieden, wir holen ihn rein. Denn in diesem Moment haben wir den Kampf um den Konstrukteurs-Titel aufgegeben. Denn es bestand die Gefahr, dass unser zweites Auto stehen und das Safety-Car deshalb bis zur Zielflagge draußen bleibt. Die Situation ist die ganze Zeit hin und hergegangen.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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