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Mick Schumacher: Warum als Einzelkämpfer da durch?

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher geht 2022 in seine zweite Saison in der Formel 1. Der 22-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er Hilfe in Anspruch nimmt, wenn er sie braucht.

Sebastian Vettel ist nicht nur ein Kumpel von Mick Schumacher, der viermalige Weltmeister steht dem 22-Jährigen auch fachlich mit Rat und Tat zur Seite.

Als Schumacher in seiner ersten Saison bei Haas Fragen hatte, konnte er stets bei Vettel aufschlagen und den Heppenheimer damit löchern.

Schumacher hat aber bei Ferrari eine Art Mentor. Schumacher ist seit 2019 Ferrari-Junior und ist 2022 neben seiner Stammrolle bei Haas auch Ersatzfahrer der Roten.

Und wenn jemand bei Ferrari weiß, wie die Fahrer ticken, dann ist das Jock Clear. Der 57-jährige Engländer, seit mehr als 30 Jahren in der Formel 1, wechselte Ende 2014 von Mercedes zu Ferrari. Er ist Fahrer-Coach, ein Renningenieur, der mithilft, das Beste aus den Piloten zu holen. Er schaut sich dabei alle Aspekte an – Linienwahl, Bremsen, Beschleunigen, Reifen-Management.

Für Schumacher ist er Mentor. «Warum soll ich als Einzelkämpfer da durch? Wenn es Hilfestellung gibt oder Personen, die dir helfen können, dann macht es Sinn diese Hilfe in Anspruch zu nehmen», sagte Schumacher auto motor und sport: «Jock ist mit seiner Erfahrung eine Person, auf die ich zurückgreife, wo immer es geht. Da hole ich mir gerne eine zweite Meinung ein, wie ich manche Dinge angehen soll.»

Die schwierigste Lektion in seiner Rookie-Saison? «Wahrscheinlich die ganzen Startphasen. Da ist das Auto extrem anfällig. Im Pulk verlierst du zum Beispiel in Monte Carlo fast 100 Prozent Abtrieb. Das kann man sich als Neuling gar nicht vorstellen. Dass du im Training noch mit Vollgas durch die Kurve fährst, und im Startgetümmel fährt das Auto plötzlich geradeaus. Man muss es erlebt haben und aus diesen Situationen lernen. Zum Beispiel wie man sich beim nächsten Mal im Zweikampf verhält.»

Was Schumacher auch macht: Er notiert sich Fakten zur Setup-Arbeit am Auto. «Ich schreibe das nach jedem Wochenende auf, damit ich in Zukunft eine Basis habe, auch die ich mich beziehen kann. Dann weiß man gleich, was im Vorjahr funktioniert hat und was nicht.»


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