Imola-GP abgesagt: Experiment der Formel 1 verschoben

Von Mathias Brunner
Das Reifenangebot von Pirelli

Das Reifenangebot von Pirelli

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Der Grosse Preis der Emilia-Romagna musste abgesagt werden. Was passiert mit dem geplanten Reifen-Experiment der Formel 1 und Pirelli?

Am 17. Mai handelte die Formel 1: Nach den Unwettern in der Region Emilia-Romagna kann der WM-Lauf in Imola nicht stattfinden. In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal möchte Fiona Heller aus Wiesbaden wissen: «Ihr habt doch geschrieben, dass Pirelli in Imola einen Versuch mit anderer Reifen-Zuteilung machen wollte. Was wird nun aus diesem Experiment?»

Der Hintergrund: Die Formel 1 soll nachhaltiger werden. Serien-Alleinausrüster Pirelli erhielt in diesem Zusammenhangvom Autosport-Weltverband FIA die Frage: Könnten die Anzahl Reifensätze pro Fahrer und Wochenende nicht verringert werden? Pirelli fand: Doch, das sei machbar.

Daher sollte in Imola Experiment durchgeführt werden: Jeder Fahrer würde statt wie an einem normalen Rennwochenende 13 Reifensätze nur noch deren 11 erhalten. Das Qualifying-Format sollte dabei so geändert werden, dass alle Fahrer im ersten Quali-Segment ausschliesslich den harten Reifen verwenden, im Q2 nur den mittelharten, und beim Wettbewerb der Top-Ten sollte der weiche Pirelli montiert werden. Bei einem herkömmlichen Ablauf des Wochenendes ist die Reifenwahl frei.

Jeder Fahrer hätte in der Emilia-Romagna an Trockenreifen zur Verfügung gehabt: drei Sätze harte (weiss markiert), vier Sätze mittelharte (gelb), vier Sätze weiche Walzen (rot). Würde diese Verringerung um zwei Reifensätze in der ganzen Saison gelten, könnten beinahe 1000 Pirelli-Reifen gespart werden.

Gemäss Abmachung zwischen Formel 1 und Pirelli waren für dieses Experiment zwei Strecken vorgesehen: Imola und Hungaroring. Nach der Absage des GP-Wochenendes von Imola wird es nun Gespräche im Dreieck Formel 1, GP-Rennställe und Pirelli geben, an welchem Austragungsort der zweite Versuch gefahren wird, wenn überhaupt. Denn im Reglement ist verankert, dass solche Experimente auf «bis zu zwei Strecken» durchgeführt werden können. Der für Imola geplante Test kann also nachgeholt werden, muss aber nicht.

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