Günther Steiner: «Die Leute wollen mehr Unterhaltung»

Von Adam Cooper
Haas-Teamchef Günther Steiner sagt: «Die Leute wollen heutzutage nicht einfach nur ein Autorennen sehen»

Haas-Teamchef Günther Steiner sagt: «Die Leute wollen heutzutage nicht einfach nur ein Autorennen sehen»

Haas-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt, dass die Unterhaltung in der heutigen Formel 1 besser als früher ist. Der Südtiroler fordert, dass auch die Traditionsrennen ein umfangreiches Programm bieten müssen.

Beim fünften Rennwochenende der Saison bekamen die Formel-1-Fans auch neben der Strecke viel geboten, und das war ganz nach dem Geschmack von Günther Steiner. Der Teamchef des US-Rennstalls Haas ist überzeugt, dass die Fans in der heutigen Zeit höhere Ansprüche stellen, wenn es um die Unterhaltung bei grossen Events geht.

«Ich denke, die Unterhaltung ist sehr viel besser geworden», erklärt Steiner. «Früher hatten wir Rennen, die nach Schema F abliefen. Wir hatten ein Rennen, dann das nächste, wir machten nichts drum herum», erinnert er sich.

«Bevor Liberty Media ins Spiel kam, war der Sport in den USA nicht erfolgreich. Ich bin in die USA gekommen und habe sie besser verstanden, als ich hierher gezogen bin», erzählt der Südtiroler. «Die Leute wollen mehr Unterhaltung nicht nur draussen sitzen und drei Stunden warten, bis die Autos das nächste Mal auftauchen. Sie wollen etwas zu tun haben, etwas konsumieren.»

Der 58-Jährige weiss: «Wenn man Kinder dabei hat, will man sie unterhalten und nicht auf einer Tribüne oder auf einem Hügel sitzen und warten. Versucht mal, einem Zwölfjährigen zu sagen, dass er jetzt zwei Stunden warten muss, bis die Autos wieder kommen. Das ist ziemlich schwierig.»

Als gutes Beispiel für ein attraktives Rahmenprogramm nennt Steiner etwa den Singapur-GP. «Ich denke, die Formel 1 leistet da sehr gute Arbeit. Sie hat neben der Strecke für mehr Unterhaltung gesorgt, trotzdem steht der Sport im Zentrum von allem. Es geht um das Formel-1-Rennen, und darüber hinaus gibt es am Freitag und Samstag zwei populäre Konzerte. Das Rennen ist dann nicht nebensächlich, im Gegenteil.»

«Auch in Miami haben sie viel geboten. Und ich denke, für die Traditionsrennen ist es eine gute Chance, etwas zu lernen. Die Leute wollen heutzutage nicht einfach nur ein Autorennen sehen, auch wenn dieses im Zentrum steht. Sie bekommen mehr geboten, und ich denke, Liberty Media hat da viel Gutes getan», lobt der Teamchef die aktuellen Formel-1-Besitzer.

WM-Stand (nach 5 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 119 Punkte 
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10 
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4 
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1
19. Sargeant 0 
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 224 Punkte 
02. Aston Martin 102 
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8 
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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