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Nyck de Vries vor Monaco-GP: Verblüffende Reaktion

Von Mathias Brunner
Nyck de Vries

Nyck de Vries

​Der Niederländer Nyck de Vries (28) ist nach fünf WM-Läufen 2023 WM-Letzter. Der Formel-2- und Formel-E-Champion ist selbstkritisch: «Ich habe zu viele Fehler gemacht.»

Fünf Rennen, null Punkte, WM-Letzter: So lautet die niederschmetternde Zwischenbilanz des Niederländers Nyck de Vries in seiner ersten vollen Formel-1-Saison. Der AlphaTauri-Fahrer weiss: So kann es nicht weitergehen, wenn er Red Bull-Fahrer bleiben will. Denn es gibt in der Formel 2 genügend hungrige Red Bull-Junioren, die auf eine Chance in der Königsklasse lauern: wie Ayumu Iwasa aus Japan, Dennis Hauger aus Norwegen oder Enzo Fittipaldi aus Brasilien.

De Vries kommt in der Königsklasse auf keinen grünen Zweig: Rang 14 in Bahrain und Saudi-Arabien, ausgeschieden in Australien (als 15. gewertet), Ausfall in Baku, 18. in Miami. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko verfällt in den Boxsport-Jargon, wenn er die Lage auf den Punkt bringt: «De Vries ist angezählt.»

Nyck in Monaco: «Es ist kein Wunder, wenn kursiert, dass ich ersetzt werden könnte. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, ist das normal in dieser Branche, nicht nur bei Red Bull, sondern in der ganzen Formel 1. Wenn du deinen Platz behalten willst, dann muss deine Leistung stimmen. Aber das war schon vor der Formel 1 der Fall.»

«Das ist vielleicht schwer zu verstehen, aber ich spüre nicht mehr Druck als vorher. Nur ist dieser Druck in der Formel 1 öffentlicher als in anderen Kategorien. Es liegt an mir, einen guten Job zu machen.»

«Es bringt nichts, wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche, was andere Leute denken. Das kann ich nicht kontrollieren. Was ich hingegen beeinflussen kann, das ist meine eigene Leistung. Auch ich bin enttäuscht über diesen ersten Saisonteil. Ich habe zu viele Fehler gemacht, und ich bin der Erste, der das zugibt. Aber ich weiss, dass ich schnell genug bin, um meinen Platz hier zu verdienen.»

«Ich sehe mich in einer Lernphase. Ich glaube weiter an mich, ich werde nichts erzwingen. Fehler passieren. Es gilt nun, daraus etwas zu lernen und weiterzumachen.»

In der Formel 2 hat Nyck de Vries zwei seiner drei Rennen gewonnen, 2017 mit Rapax den Sprint, 2019 mit ART Grand Prix das Hauptrennen.


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