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Monaco-Sieger Max Verstappen: «Strategie geändert»

Von Mathias Brunner
Sieg für Max Verstappen

Sieg für Max Verstappen

​Max Verstappen krönt in Monaco eine tolle Leistung mit seinem 39. GP-Sieg, dem zweiten in Monte Carlo nach. Der Weltmeister zum schwierigen Rennen: «Ich war mehrfach in der Pistenbegrenzung!»

GP-Sieger Johnny Herbert hat mir mal gesagt: «Wenn es einen Grand Prix gibt, den du gewinnen kannst, dann kann es nur eine Antwort geben – entweder dein Heimrennen oder den Grossen Preis von Monaco.»

Für Max Verstappen ist es gewissermassen beides: Denn seit Jahren lebt der Niederländer hier in Monte Carlo. Nun hat er zum zweiten Mal nach 2021 im Fürstentum triumphiert. Es ist der 39. Sieg des zweifachen Weltmeisters in der Königsklasse, sein vierter in dieser Saison (nach Bahrain, Australien und Miami). Verstappen hat seinen 83. Podestplatz in der Königsklasse eingefahren.

Für Red Bull Racing ist dies der 98. Formel-1-Sieg, der siebte in Monaco nach 2010 (Mark Webber), 2011 (Sebastian Vettel), 2012 (Webber), 2018 (Daniel Ricciardo), 2021 (Verstappen) und 2022 (Sergio Pérez). Erstmals in der Team-Historie hat Red Bull Racing die ersten sechs Saisonrennen gewonnen.

Max Verstappen nach seinem Triumph: «Als der Regen kam, wurde es noch hektischer als üblich. Wir konnten unsere Strategie nicht umsetzen wie geplant. Eigentlich wollten wir auf dem mittelharten Reifen ungefähr 30 Runden fahren, am Ende wurden es 55.»

«Und das war nicht das einzige Problem. Denn die Reifen begannen übel zu körnen, aber es kommt vor, dass sich die Walzen erholen, und das ist heute passiert.»

«Dann begann es zu regnen, die Bahn war wahnsinnig rutschig, die Reifen waren schwierig aufzuwärmen und verhielten sich in der Balance von links nach rechts nicht gleich. Ich rutschte teilweise hilflos herum und kann von Glück reden, dass mehrere Berührungen mit der Pistenbegrenzung nicht hart bestraft wurden.»

«Ich brauchte einige Runden, um mich an diese Verhältnisse zu gewöhnen. Ich musste eine Balance finden zwischen vorsichtig fahren, um nicht in die Leitschiene zu rutschen, und schnell genug fahren, um die Reifen auf Temperatur zu halten.»

«Auch mein Renningenieur fragte, wieso ich so viel Dampf mache. Aber es geht auch darum, den Rhythmus zu behalten. Nimmst du zu viel Tempo raus, kannst du die Konzentration verlieren, und dann nimmt das auch kein gutes Ende.»

War Verstappen erstaunt, dass Alonso auf einer anderen Reifenmischung losfuhr? Max: «Nein, es war normal, dass sie etwas Anderes versuchen. Wir hätten das an ihrer Stelle wohl auch so gemacht.»

Wie geht es nun weiter? Max: «Heute freuen wir uns über den Sieg in Monaco, und ab morgen denken wir schon daran, wie wir in Spanien das beste Ergebnis herausholen können. Ich freue mich auf Barcelona. Ich mag die Strecke und konnte dort 2016 meinen ersten Grand Prix gewinnen. Da reist du automatisch in guter Laune an.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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